Jetzt habe ich hier zwei Melodic Death Metal Scheiben liegen, ich erlaube mir also wieder mal einen Vergleich zu ziehen. NIGHTRAGE u.a. mit Tomas Lindberg (AT THE GATES, Ex-THE CROWN, etc), Per M. Jensen (THE HAUNTED) und Gus G. (MYSTIC PROPHECY, etc) stehen den, mir bisher unbekannten, Amis AS I LAY DYING gegenüber. Ich kannte mal eine österreichische Band dieses Namens, aber egal… Wo soll ich also mit meinem Vergleich ansetzen?

Ganz einfach, ich fange am Anfang an – was unterscheidet die beiden Bands? Beide spielen melodischen Death Metal, jedoch neben der Tatsache, dass die eine Band mit bekannteren Namen aufwarten kann, ist auf den ersten Blick nichts anders. Gehe ich einen Schritt weiter zum Sound, wird mir bei den ersten Tönen klar, dass „Frail Words Collapse“ härter, fetter uns besser in Szene gesetzt ist, als der Silberling von NIGHTRAGE. Sofort beschleicht mich aber die Frage, ob dieser Unterschied nur am Sound liegt oder ob er doch auch vom Songmaterial kommen könnte. Die Frage beantwortet sich meiner Meinung nach folgender Maßen: sehe ich mir die Burschen von AS I LAY DYING an, so lassen sie sich rein optisch der neuen Riege von Ami-Hardcore Bands (DARKEST HOUR, BEYOND THE SIXTH SEAL,…) zuordnen, die sich Hardcore nennen und letzten Endes nichts andere spielen als Musik der Marke späte AT THE GATES, THE CROWN, etc. Nun ja, wie schließe ich aber jetzt den Kreis zu meiner Frage nach den musikalischen Ähnlichkeiten? Ganz einfach, auch wenn hier nicht Hardcore draufsteht, so gehen die vier Amis die Sache hörbar anders an, da offenbar ein anderer Background da ist. Die Musik ist frischer, härter und hat ein weit unverbrauchteres Feeling als die der meisten Melodic Death Bands.

Frage beantwortet – Vergleich vollständig? Ok, dann ist das Ziel dieser Kritik erreicht. “Frail Words Collapse” wird wohl jeden Fan (egal welcher) der genannten Bands zu begeistern wissen, da die Scheibe frisch, hart und kurz gesagt das beste Kraftfutter der letzten Zeit ist.