Bereits 1998 gegründet, dauerte es einige Zeit bis sich unter dem Namen DIABOLIC VOICES ein fixes Line Up zusammengefunden hatte und im Jänner 2003 enterten Harry (Leadgitarre, Vocals), Wibs (Rythmusgitarre, Backingvocals), Hannes (Bass) und Michl (Drums) das "Sound Service"-Studio in Lienz um ihren ersten Silbering zu produzieren. Die mit "Screams Of Anger" betitelte Scheibe bietet soliden Deathcore im Mid Tempo-Bereich, der trotz des unüberhörbaren Death-Einschlages doch sehr hardcorelastig daherkommt. Das Riffing ist schwer und sehr groove-orientiert, der Gesang meist heiser kreischend und die Texte sind größtenteils von - eher allgemein gehaltener - Gesellschaftskritik durchzogen. Die technische Leistung ist zwar nicht unbedingt aufregend, aber durchaus solide und herzeigbar. Es ist zwar eindeutig hörbar, dass die CD in einem Studio aufgenommen worden ist, der Sound ist allerdings eher durchschnittlich. Zwar sind alle Instrumente ganz gut zu hören, aber der Bass stiehlt dem Schlagzeug vor allem bei den Double-Bass-Passagen meist die Show. Durch den etwas dumpfen Klang der Produktion geht eindeutig Aggressivität verloren, die mit einem schärferen, definierteren Sound sicher besser rüberkäme. Ein Minus gibt's für die englischen Texte, die doch gewissen (grammatikalischen) Standards entsprechen sollten.
Mit "Screams Of Anger" ist den vier Osttirolern ein durchaus akzeptables Debüt gelungen, das im großen und ganzen aber doch eher durchschnittlich geraten ist - eine Tatsache, die auch der Hidden Track nicht ändern kann!