Leider nur eine Debüt-EP. Leider nur fünf Lieder. Leider nicht mehr von THE MORE I SEE. In der Zeit des Nu Metals, der Mainstream- und somit MTV/Viva-tauglichen Töne geht die englische Band ihren eigenen Weg mit ihrer Mischung aus treibenden Gitarren, angelehnt an melodischen Hardcore- und Punk-Anleihen. Druckvoll präsentieren sie ihren Sound auf „Don’t Look Now... I’m living“. Verspielt sind sie, entlocken den sechs Saiten geniale Melodielinien. Allen voran „Roll Over, Beg, Lie Down“. Ein bisschen Wah-Wah, ein bisschen abgehackte Riffs, vor allem Power hinter dem hervorragenden Drumming. Kein Wunder, immerhin steckt Ex-PRODIGY-Klampfer Gizz Butt hinter dem Namen der Band. Sänger Butt weiß ebenfalls zu überzeugen, rau und aggressiv haut er einem seine Weisheiten um die Ohren. Leider ist die Scheibe aber zu kurz mit fünf Liedern und über 16 Minuten. Warum die Jungs nicht mehr Songs draufgepackt haben, ein Rätsel. Nächstes mal bitte mehr.