Bei DOOMSTONE handelt es sich um eine Death Metal Band aus Deutschland. Die Band wurde 1994 gegründet und brachte im Jahr 2000 über Prophecy Productions ihr Debut „Obsidian“ heraus. Die aktuelle CD „Disharmonic“ ist das Zweitwerk und wurde im Soundlodge Studio von Jörg Uken (OBSCENITY, MEPHISTOPHELES,...) aufgenommen. Gemastert wurde die CD im legendären Morrissound Studio, was man hören kann, da das Teil stark an einige Death Metal Urgesteine erinnert. Der Sound könnte locker von einem Death Metal Klassiker der späten 80er / frühen 90er stammen.
So kommen wir gleich zum Stil, den die vier spielen: wie so gut wie jede Band haben es sich DOOMSTONE zum Ziel gesetzt möglichst unabhängig von konkreten Stilen und vor allem von Vergleichen zu anderen Bands zu agieren. Es ist gar nicht tragisch, wenn ich jetzt sage, dass das in dem gesteckten musikalischen Rahmen kaum möglich ist. So erinnert das Material auf „Disharmonic“ (den Vorgänger kenne ich nicht, kann also keine Vergleiche ziehen) an ältere DEATH, CARCASS zur „Necroticism“ Zeit und stellenweise an alte CANNIBAL CORPSE (was die Harmonieführung betrifft), wenngleich ohne Barnes´sche Grunzvocals - die Vocals ähneln eher denen von CARCASS Fronter Jeff Walker. Dass die Band schon seit geraumer Zeit zusammen agiert hört man an der soliden instrumentalen Leistung. So kommt deutlich heraus, dass die Band das gut umsetzen kann, was sie spielen möchte. Das einzige woran ich mich stören könnte, wäre der gelegentliche, etwas unmotivierte Einsatz von Pentatoniken – das wird jedoch die meisten Hörer nicht jucken. Einzelne Songs hervorheben möchte ich nicht, da es die CD durchaus verdient hat als ganzes gehört zu werden. Daher auch keine langen Worte mehr – wer auf Death/Thrash Metal der älteren Schule steht, ist mit dieser CD gut beraten.