Neben der CD von DOOMSTONE habe ich hier eine zweite CD von
Source of Deluge Records liegen. STURM kommen ebenso wie ihre Labelkollegen DOOMSTONE aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 1996, wo man sich einem eigenen Stil, den die Band als „Nordische Härte“ bezeichnet, verschrieb. 1998 veröffentlichte die Band das Debut „Flut“ gefolgt von einigen Konzerten im lokalen Raum. Über Godz Greed Records wurde 199 die CD „Krakatoa“ veröffentlicht. Die Aufnahmearbeiten zur CD „Fragmente“ begannen bereits im November 2000, welche nach dem Wechsel zu Source of Deluge Records im Herbst 2002, schlussendlich im Jahre 2003 seine Veröffentlichung fand.
Musikalisch ist die Band, wie die Stilbezeichnung „Nordische Härte“ bereits erwarten lässt, irgendwo zwischen den ersten drei Werken der ehemals genialen Bayern SCHWEISSER, gelegentlich RICHTHOFEN und RAMMSTEIN einzuordnen. Immer wieder schleichen sich ähnlich wie bei den Landsmännern DISBELIEF BOLT THROWER-ähnliche Harmonien ein, was der Abwechslung der Songs ganz gut tut. Doomige Passagen verleihen der Musik von STURM noch eine weitere Facette. Der Gesang variiert von seeeeeehr RAMMSTEIN-ähnlichen Vocals, über cleanen Gesang bis zu äußerst sickem Gekreische. Allerdings mit einigen der cleanen Gesangspassagen kann ich mich nicht ganz anfreunden, da diese etwas daneben klingen.
Die Produktion auf „Fragmente“ passt mit ihrem sehr klinischen Anstrich gut zum Songmaterial und ist ansprechend transparent. Also auch hier alles im grünen Bereich.
Fazit: „Fragmente“ ist eine gute CD, die Fans der genannten Bands ansprechen müsste. Wer einmal etwas anderes als das Gewohnte hören möchte, kann auch reinlauschen. Wenn die dann und wann ziemlich Stimme tief ist und das „R“ so richtig rrrrrrrrrollt, wird zwar rasch die Assoziation zu Deutschlands Härte-Export Nummer 1 kommen, damit kann man aber durch aus leben.