„Crucifixion Made In Austria“. Ja, die Steirer EREBOS lassen’s krachen. Nicht nur was den Titel ihrer Demo-CD angeht. Auch musikalisch orientieren sich die Jungs an brachialen Vorreitern wie den alten NAPALM DEATH. EREBOS nehmen ihre Kunst ernst, das ist auf der Vier-Track-EP, aufgenommen in Eigenregie, deutlich zu merken. Die Lieder kommen ausgereift daher, die Gitarrenarbeit wohl überlegt und facettenreich umgesetzt. Was ein wenig drucklos klingt, ist das Schlagzeug. Zwar haben die Steirer ihre Scheibe in einem Tonstudio eines Freundes aufgenommen, aber den Drummer mehr nach vorne zu mischen, hätte dem Mini-Silberling gut getan. Alles in allem ist die Produktion für eine Demo-CD aber sehr passabel. Passend zur Death Metal lastigen Musik schmiegt sich der Sänger mit seinen dunklen und rauhen Grunts an. Wobei wir wieder beim Thema NAPALM DEATH wären, denn EREBOS´ Shouter hat durchaus Qualitäten eines früheren Marc „Barney“ Greenway. Einziger Knackpunkt der „Crucifixion Made In Austria“: Die Jungs schweben zu sehr im Midtempo-Bereich. Nur vereinzelt verlassen sie ihr Fahrwasser und dreschen mal in Grindcore-Manier drauf los. Mehr Tempi, mehr Abwechslung. Tretet doch mal aufs Gas.
Die CD wird in einigen Wochen durch ein hochwertiges Booklet, mit Cover, ergänzt. Näheres auf der Homepage:
www.8ung.at/erebos.