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MILLHOUS - It´´s Hard To Say Goodbye In Punk Rock
Label: Infect Records |
Obwohl aus Seattle schon öfter mal was Gutes gekommen ist, wurde die Erwartungshaltung durch das schmalzige Lesben-Cover schon einmal nach unten korrigiert. Auch der Künstlername des Lead-Gitarristen ("Anus Penis") ließ keine gute Hoffnung aufkommen. Nichtsdestotrotz, die Scheibe erwies sich dann doch als relativ gelungen. Aggressive und wütende Lyrics treffen auf Geknüppel aus der Rhythmusfraktion, dazu rasen die Gitarren mit ein paar Riffs im Gepäck mit Vollgas auf der Garage-Old School Punk Rock Autobahn. Referenzen zum Hardcore der 80er dürfen natürlich auch nicht fehlen, nur dass etwa einschlägige Bekannte wie MINOR THREAT in dieser Angelegenheit doch etwas abwechslungsreicher waren und den Innovationsfaktor klar auf ihrer Seite hatten. Die Songsstrukturen sind dabei aber wider Erwarten durch die häufigen Breaks relativ komplex, schnell dahingerotzte Gitarrensoli und vereinzelte Melodieansätze machen "It's Hard To Say Goodbye In Punk Rock" abwechslungsreicher und leichter verdaulich. Relativ amüsante Titel wie "Fuckin' Guitarists" - das sich dann noch dazu als Instrumental-Track erwies - oder "Beer Break" lassen auch auf humoristische Lyrics schließen, die aber leider unverständlich sind. Kleines Detail am Rande: Ob sich ihr Bandname, ebenso wie der Name von Bart Simpsons Freund Millhouse, von Richard Millhous Nixon ableitet, ist leider nicht bekannt. Alles in allem ein nettes Debütalbum, auch wenn der Wiedererkennungswert der einzelnen Songs nicht überwältigend und der Speedpunk Sound auch nicht mehr das Neueste ist.
www.millhous.net
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. The Fall 2. Under A Minute 3. The Ballad Of Ap 4. Addiction 5. Bumps 6. Beer Break 7. Stumble 8. Go 9. Yakima 10. Fuckin¸ Guitarists 11. Da Bridge 12. Uncomplicate 13. We Feel Better Now 14. The Gutter Song Gesamtspielzeit: 26:51
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Beitrag vom 04.07.2003 Zurück
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