THE ARMADA, DUNGEON und RISING FAITH, drei aktuelle Releases auf LMP / SPV, alle sehr truemetalig und doch in eine jeweils andere Richtung gehend. Alle drei liegen hier nun vor mir und das nehme ich zum Anlass, sie ein wenig miteinander zu vergleichen, um der - trotz der verschiedenen Ausrichtung der drei Veröffentlichungen - einheitlichen Zielgruppe einen kleinen Überblick zu bieten.

THE ARMADA reitet aus Deutschland auf uns zu und weist Verästelungen zu Bands wie STORMWITCH und FINAL CHAPTER auf. Das Quintett ist seit 1999 unterwegs und hat 2001 schon eine CD veröffentlicht, welche allerdings nur eine Auflage von 1000 Stück hatte. Im Vorprogramm von PAUL DI ANNO hat man auch schon gespielt und mit Achim Köhler keinen unbekannten Produzenten, ausserdem das schönere Cover als DUNGEON oder RISING FAITH.
Musikalisch geht es hier am klassischsten zu Werke. Keyboards, akustische Gitarren, kompositorisch barock angehaucht und insgesamt wohl den höchsten Trueness-Faktor der drei verglichenen Bands. Dass es sich um die einzige Band mit nur einem Gitarristen handelt, hört man allerdings leider auch ein wenig raus, überhaupt ist angesichts des renommierten Produzenten der Sound etwas unter meinen Erwartungen.
Als Orientierung gebe ich einmal die stilistische Ausrichtung von SYMPHONY X an (man höre sich mal “Voices“ an) , wobei sich THE ARMADA von den Vorbildern nicht so freischwimmen kann wie etwa RISING FAITH von STRATOVARIUS.