GOOD RIDDANCE sind eine der dienstältesten Bands auf Fat Wreck Records. Gegründet 1986, veröffentlichen sie nun ihren sechsten Longplayer, wobei das Debut erst im Jahre 1995 gelang. Politisch sind sie wie eh und je. Und was könnte ein besseres Ziel sein als George W. Bush. Der derzeit von einigen Punk/Hardcore-Bands unter Beschuss genommene Superpräsi, ist auch hier Zielscheibe Nummer eins, und bekommt ordentlich sein Fett weg.
Ob beim Intro von “Up The Affiliates“ oder beim Hidden Track, der fast als Hassparole durchgeht, immer wieder werden verbale Anschuldigungen über Gerechtigkeit und Minderheiten herausgeschrien. Musikalisch präsentieren sie ihren Knüppelpunk auf dem Neuling extrem spielfreudig. „Paean to the enlightenment“ startet mit klassischem NY-Hardcore à la SICK OF IT ALL. Auf GOOD RIDDANCE - typische Melodien mit Ohrwurmcharakter wird auch nicht vergessen, siehe “There´s No “I“ in Team“ und “Boxing Team“. “Dylan“ kommt dann hingegen um einiges schneller und spannender um die Ecke, besitzt aber ebenfalls eine eingängige Melodik. Sie kümmern sich nicht großartig um andere Einflüsse, sondern machen, wie immer, ihr Ding. Einzige Manko der Platte ist die gesangliche Leistung von Russ Rankin. Er ist nicht gerade der beste Sänger, aber das wurde ihnen schon immer angehängt. Und seien wir uns ehrlich: wahren Fans ist das ziemlich egal.