ANCIENT RITES sind mit einem neuen Album zurück. Die auf dem Vorgänger "Fatherland" eingeschlagene Linie wird auf dem knapp 50 Min langen Album konsequent fortgeführt. Gleich im Intro wird das Hauptthema des Titelliedes vom Vorgängeralbum geschickt eingebaut. Das ganze Album stellt eine nachvollziehbare Fortsetzung zum guten Vorgänger dar. Wenn man das Debüt "The Diabolic Serenades" mit "Dim Carcosa" in unmittelbaren Vergleich stellt, erkennt immer noch die ursprüngliche Linie der Band, auch wenn die neueren Nummern viel ausgefeilter sind. Nachwievor bilden thrashige Riffs die Basis für den Sound von von Ancient Rites, auch wenn diese jetzt mit sehr einprägsamen Melodien durchsetzt sind. Einen starken Einfluss auf den jetzigen Sound dürfte das Hinzunehmen eines fixen Keyboarders gehabt haben. Die Band fährt nicht mit 1000 mal gehörten Melodien auf, sondern hat Ihren Stil stark verfeinert und man kann durchaus von einem Ancient Rites Sound sprechen. Die sehr rockigen Leadgitarren tragen ebenfalls Ihren Teil bei, um die zum Teil klassisch angehauchten Melodien von der Masse abzuheben. Was dem Album einen sehr eigenwilligen Touch verleiht, sind die abwechslungsreichen Vocals von Frontman und Gründungsmitglied Gunther Theys, der auf der neuen CD seinen melodischen Gesang ein wenig ausgebaut hat. Das Einzige, was das Gesamtbild stört, ist der zu sterile bzw. synthetische Sound des Schlagzeugs, der dieses wie einen Drumcomputer klingen läßt. Hier sollte jeder Metalhead ein Ohr riskieren. 6 Punkte für ein gelungenes, eigenständiges Album.