Der Name ist Programm – zumindest laut Infoflyer. Klingt etwas überheblich, dennoch wird einem bereits nach dem ersten Spin klar, dass sich die Münchner FAME am richtigen Weg befinden, um dem Ziel, das sie sich mit ihrem Namen gesetzt haben, etwas näher zu kommen. Eigentlich ein ganz schön frecher Name, wenn man sich das so überlegt.
„In Your Arms“ beinhaltet vier Songs, auf denen sie sich von ihrer besten Seite präsentieren. Bereits bei den ersten Takten des Openers und Titeltracks „In Your Arms“ wird klar, dass man sich hier einen gewaltigen Ohrwurm eingefangen hat, den man nur schwer wieder los wird. Klingt irgendwie leicht nach SENTENCED zu „Down“-Zeiten, beziehungsweise danach, als ob man sich hier einiges abgeschaut oder gar geliehen hat. Aber eindeutig ein nicht zuletzt durch seine Eingängigkeit sehr gelungener Song. „Never“ hingegen erinnert, nicht ausschließlich durch den hier etwas anderen Gesangsstil und auch die Harmonien, an DANZIG, und kann ebenso überzeugen. Mit „Enjoy The Silence” ist auch eine Coverversion vertreten, die zwar recht gut gelungen ist, aber doch nicht so recht an das Original von DEPECHE MODE heran kommen kann.
Textlich dreht sich alles um die Hauptthemen des Lebens – Liebe und Tod.
Rockt ordentlich, bietet fesselnde Melodien, ist irgendwie doch traurig aber nie zu kitschig, und hat doch einen kleinen Schuss Härte intus. Hier stimmt irgendwie alles. Auch der Sound ist für eine Eigenproduktion echt gut.
Die Burschen harmonieren hörbar gut miteinander und sind definitiv alles andere als untalentiert. Besonders Sänger L.J. Sunn weiß seine Stimme recht vielseitig einzusetzten und erinnert gleichzeitig sowohl an Ville Valo als auch Glenn Danzig, und bei der Ballade „Today“ teilweise fast schon ein bisschen an Elvis.. Sehr, sehr interessant.
Neugierig geworden? Auf der Homepage gibt’s ein paar Songs zum Reinhören.