AGENT STEEL - Order Of The Illuminati
Label: Scarlett Records
Vier Jahre nach dem Comeback „Omega Conspiracy” veröffentlichen die Arbeitstiere von AGENT STEEL ihren vierten Longplayer seit dem legendären „Skeptics Apocalypse“-Debut von 1985. In diesem Tempo wird die Gruppe nie ihren Status als Geheimtipp ablegen können. Die Rhythmusabteilung wurde durch die der US-Thrasher TERROR ersetzt, als Sänger konnte sich Bruce Hall halten, da Ur-Shouter John Cyriis weiterhin als nicht zurechnungsfähig gilt. Statt bei Candlelight stehen die Speedster jetzt bei den Italienern Scarlet unter Vertrag – ein weiterer Rückschritt, die Probleme der Agenten scheinen kein Ende zu nehmen…

Umso verwunderlicher, dass die Amis musikalisch nach wie vor perfekten U.S.-Metal für '80er-Nostalgiker auf's Band zaubern. Allerdings – und das werden die meisten alten Fans nach wie vor bedauern – sind die Songs 2003 größtenteils im Mid Tempo angesiedelt, löbliche Ausnahmen sind das straighte „Forever Black“ und der Opener. „Insurrection“ demonstriert wie AGENT STEEL vor 15 Jahren geklungen haben, von „Apocalypse“ sollte der Hörer lieber die Ohren lassen, denn Halls Gesang ist zwar wesentlich angenehmer als der von Spacko Cyriis, dennoch überschreitet er nicht selten die erlaubten Toleranz- und Frequenzbereiche. Die Produktion hingegen klingt nach Bill Metoyer höchst selbst, sehr authentisch, dennoch modernen Standards genügend. Kompositorisch hat sich das Gitarrenduo Garcia/Versailles einmal mehr von IRON MAIDEN inspirieren lassen, was speziell „Ten Fists Of Nations“ und „Earth Under Lucifer“ zugute kommt. Eher ungewöhnlich, aber durchaus gelungen ist das Bass-Solo „Dance Of St. Vitus“ und das Instrumental „Kontrol“, die das Album zu Ende etwas auflockern, bevor das gefällige „Human Bullet“ den Trip in die Achtziger beendet.



www.agentsteelonline.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Avenger
2. Ten Fists Of Nations
3. Earth Under Lucifer
4. Enslaved
5. Insurrection
6. Apocalypse (World Without Windows)
7. Forever Black
8. Dance Of St. Vitus (bass Solo)
9. Dead Eyes
10. Kontrol (instrumental)
11. Human Bullet
Gesamtspielzeit: 53:40

Tobias
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Beitrag vom 12.06.2003
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