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CLOSTERKELLER - Graphite
Label: Metal Mind Records |
Nach über zehnjähriger Bandgeschichte, zahlreichen Line-Up- und Stilwechseln, ist CLOSTERKELLER mittlerweile zu dem Aushängeschild schlechthin polnischer Rock Musik geworden. Mit der englischen Version von „Graphite“ will sich die Band nun auch außerhalb der Landesgrenzen etablieren. Wir hier in Österreich kennen CLOSTERKELLER wohl hauptsächlich als Gothic Act. Auftritte am Dark Nation Day in Wien beziehungsweise die gemeinsame Tour mit CLAN OF XYMOX bestätigen dieses Vorurteil. In Polen allerdings werden sie nicht nur in diese Schublade geworfen, sondern sprechen mit ihrer Musik ein sehr heterogenes Publikum an. Genauso vielschichtig präsentiert sich auch das Album. Einige Songs („Somewhere inbetween“, „Eve and Adam“) drängen Vergleiche mit Gothic-Rock Größen wie THEATRE OF TRAGEDY (vor „Musique“) beziheungsweise dem mittlerweile zehn Jahre alten PARADISE LOST-Zeugs auf. Andererseits wiederum blitzen bei „The secret palace“ mit dem Synthie- und Akustikgitarren-Einsatz schon vereinzelt Popsong-Qualitäten durch. „The Ego Game“ wiederum bietet einen Refrain, der direkt ins Ohr geht, zum Mitsingen animiert und CLOSTERKELLER wohl auch als Vorgruppe für ein BON JOVI-Konzert qualifizieren würde. Aber dennoch zieht sich durch das gesamte Album eine eher düstere, melancholische Stimmung, welche mit der mysteriösen, tiefen Gesangsstimme von Frontfrau Anja perfekt harmoniert und Songperlen wie „The Piano“ oder „The Reign of the Comet“ entstehen läßt.
www.anja.pl
5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Athe 2. Somewhere Inbetween 3. The Mermaid 4. The Pearl 5. The Secret Place 6. The Ego Game 7. Eve And Adam 8. Two Days 9. Marble-enchanted 10. The Reign Of The Comet 11. The Symbol Shatterer 12. Love For Money 13. The Piano 14. Graphite Gesamtspielzeit: 65:57
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Beitrag vom 11.06.2003 Zurück
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