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BROKEN ARROW - Abyss Of Darkness
Label: Scarlett Records |
Was für ein scheußliches Cover! Ariel, die Meerjungfrau, bläst das Unterwasserhorn, im Hintergrund ist Capt. Nemo vor seiner Nautilus am Ersticken. Aber das ist auch schon das Einzige, was gegen den Erwerb von "Abyss Of Darkness" spricht, denn BROKEN ARROW sind so was wie die Küstenwache in der italienischen Power-Metal-Flut. Im Gegensatz zur nationalen Genre-Konkurrenz ist man mehr von DIO und SAVATAGE beeinflusst als von HELLOWEEN und bietet sehr ausgereiftes Songwriting und heftige Gitarren, statt Quasi-Coverversionen altbewährter Teutonen-Sounds und Keyboard-Kleister. Das Riffing des WHITE-SKULL-Gitarristen Nick Savio erinnert ebenso an neuere ANGEL DUST, wie das epische "Stalingrad", "The Gothic Line" kommt JUDAS PRIEST in den Achtzigern recht nahe, was entscheidend an Sänger Dave Baduena liegt, der, trotz italienischer Herkunft stimmlich angenehm in mittleren Lagen agiert. Der Titelsong ist eine Huldigung an die DIO-Phase BLACK SABBATHs, und zweifellos ein geeigneter Opener. Neun Songs in knapp 43 Minuten lassen das Debut sehr kompakt erscheinen, auf Lückenfüller hat man dankenswerterweise verzichtet. Da auch die Produktion befriedigend ausgefallen ist, sollten all jene, die von RHAPSODY und Konsorten genug gelangweilt worden sind, BROKEN ARROW eine Chance geben.
www.scarletrecords.it
Beitrag vom 05.06.2003 Zurück
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