Stoli-boli. Schöseldingdingen – Dödeldingdingen. Also wer mit solchen Worten ein Mini-Album beginnt, muss post-natale Drogen nehmen. Anders sind solche Anwandlungen nicht zu erklären, die zwar so banal sind, dass man darüber lachen muss, aber TOXIC INC. fragwürdig angesichts solcher Gaga-Sprache macht. Da dreht sich selbst dem hart gesottensten Kind der Magen um, Prost Mahlzeit. Nun gut, es gibt ja so einige Alben, deren Intros gequirlte Kacke sind. Nach dem Döli-Genöli beginnen die fünf Hannoveraner mit "It's You", eine Nummer aus dem Punkrock-Genre. Mit Verlaub: Was da aus den Boxen tönt, ist nicht mal zweitklassig, und wenn, zum Abstieg verdammt. Mit wirklich einfachsten Riffs und einem weichgespülten Sänger lassen TOXIC INC. Hinterhof-Atmosphäre aufkommen. Okay, die Band hat dieses Vier-Track-Demo in Eigenregie aufgenommen, ohne Label im Rücken. Das lässt natürlich Wünsche bei der Produktion offen, die man solchen Underground-Bands nur bei boshaftestem Gewissen zur Last legen würde. Nichtsdestrotrotz machen sich TOXIC INC. mit dieser Punkrock-Nummer keinen Gefallen. Zumal sich der CD-Player bei diesem durchaus bekifften Refrain an das Nöli-Böli-Geschwätz erinnern müsste, daraufhin freiwillig einen Kurzschluss erzeugt, um vor weiteren Attacken der Band verschont zu bleiben. Was aber sehr erstaunlich ist: TOXIC INC. scheinen die Punkrock-Ideen nach dem ersten Lied ausgegangen zu sein. Im zweiten Song, "The Nightfall", schlagen die undefinierbaren Metaller den Weg des Heavy Rocks ein. Der ist zwar besser als "It’s You", doch der negative Eindruck des Vor-Liedes bleibt haften. Einzig der Gitarrenarbeit von Dirk Schlotterbeck und Jörg Kleinoth lässt sich Gutes abgewinnen. Doch gut ist nicht gut genug, wenn der Rest nicht passt. Die Songs streifen Progressive-Bereich, das Songwriting ist zu dünn, zu durchschaubar und lieblos kommen die Töne daher. Da hilft auch kein Orgelspiel zu Beginn des dritten Liedes und auch keine chorale Unterstützung des Sängers Wilko Finke, der zwar ab und zu mal ordentlich reinrotzt ins Mikrofon, ansonsten eben schwach aus der Brust seine glockenhelleren Töne posaunt. Da ist noch ordentlich was zu tun bei TOXIC INC. Nicht nur bei Ihnen, auch beim Band-Fotografen... In diesem Sinn: Schnöseldiegingen – DödelDieSingen.