Nachdem sich der brother of steel David Shankle mit einer Ausbildung am Roosevelt College of Music zum Gralritter des Guitar-Hero-Ordens schlagen hat lassen, zieht er nun mit seiner Tafelrunde in einen Kreuzzug für den Metal, den viele dem in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geratenen ehemaligen Knappen Joey DeMaios nicht zugetraut hätten.

Mit “Ashes To Ashes” müsste jeder True-, Speed-, Power- und Progressive-Metaler gleichermassen gut bedient sein, denn hier wird nicht nur auf technisch hohem Niveau musiziert, auch die Kompositionen geben einiges her und sind dabei auch noch abwechslungsreich.
Beispiele?
Einen Stampfer der Sonderklasse stellt “The Tolling Of The Bell” dar, nebenbei auch ein Ohrwurm sondergleichen. Der herausragendste Ohrwurm der Platte ist jedoch mit Sicherheit die Powerballade “Calling All Heroes”, die sehr hymnisch daherkommt und die die Konkurrenz mit bereits etablierten Metal-Größen nicht scheuen braucht. Ganz balladesk gibt sich “The Widow’s Grief”, recht flott “Madness”. Wer es gerne orientalisch angehaucht hat, wird “Curse Of The Pharaoh” lieben und für Gitarrenfetischisten gilt das gleiche für das abschließende Instrumental “Voice Of Authority”, das Davids “Eruption” darstellt, wenn ihr versteht, was ich meine...

Wem mit dem Adjektiv “großartig” als Beschreibung für “Ashes To Ashes” nicht gedient ist, der kann sich vielleicht ein bisschen mehr vorstellen, wenn ich SYMPHONY X als Vergleich stehen lasse und erwähne, dass man die MANOWAR-Vergangenheit des Chefdenkers nicht leugnen kann. Was den Gesamtsound der DSG angeht möchte ich diese zwei Bands allerdings nur als Orientierung angeben.
Mit dem Mastermind Shankle habe ich den Einstieg in dieses Review gefunden und mit Sänger Trace Edward Zaber möchte ich es beenden. Dieser ist nämlich ebenfalls ein Ausnahmekönner mit einer ausgezeichneten, äußerst charismatischen Stimme, die fast die Klasse eines Bruce Dickinson hat.