DISILLUSION - The Porter
Label: Voice Of Life Records
DISILLUSION sind drei Deutsche, die als die neue (Death) Metal-Hoffnung aus ihrem Heimatland bezeichnet werden. Nachdem die Band einen vom Legacy Magazin ausgeschriebenen Wettbewerb zur heißesten Underground-Band gewann, wurde sie noch zum Newcomer des Monats im Metal Heart (Feb 02) gekürt und das Rock Hard beendete das Review zur Debüt-Mini-CD „Three Neuron Kings“ mit der Frage: „Welches Label wird wohl den Wettlauf um Deutschlands heißeste Band ohne Deal gewinnen?“
Diese Reaktionen sprechen schon Bände, auch wenn ich nach wie vor zu denen gehöre, die sich ihre Meinung gerne selbst bilden. Nun muss ich sagen, dass mir DISILLUSION bereits ein Begriff waren, da mich bereits vor einem knappen Jahr ein Bekannter auf die Band aufmerksam gemacht hatte, ich hatte die Band jedoch irgendwie aus den Augen verloren. Nun höre ich die zwei Songs auf der MCD und bin genauso begeistert wie von dem, was ich vor einem Jahr vorgespielt bekam. Sehr schade ist es, dass es sich hier nur um zwei Songs handelt, denn die beiden Songs haben es in sich. Die Band ist im Moment dabei ein Full-Length-Album für Voice Of Life Records aufzunehmen und entschloss sich jedoch die beiden Songs, die von Live Konzerten bereits bekannt waren, exklusiv zu veröffentlichen, was sie sicherlich zu einem Sammlerstück machen wird, auch wenn es nicht allzu toll ist, gerade mal knappe 10 Minuten auf CD zu pressen… Wie dem auch sei, zurück zur Musik von DISILLUSION: man könnte den Sound der drei Deutschen als eine Mischung aus (härteren) IN FLAMES/DIMENSION ZERO, OPETH und einer gehörigen Prise originellem Metal aller Art beschreiben. Die Vocals pendeln beispielweise zwischen Gekeife, Shouting und melodischem Gesang hin und her und erinnern je nachdem an Mille (KREATOR), Johan Liiva (Ex-ARCH ENEMY) und Serj Tankian (SYSTEM OF A DOWN). Die Band wird im Info auch noch mit EMPEROR verglichen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann – man könnte unter Umständen bei einigen melodischen Gesangspassagen Ähnlichkeiten zum Gesang von Ihsan finden.
Summa Summarum soll das heißen, dass der Gesang sehr variabel ist. Das gleiche gilt jedoch auch für die Instrumentalleistung, die sehr sauber, abwechslungsreich und schlicht professionell ist. Einen Instrumentalisten herauszuheben wäre schwer, da sich alle drei auf dem gleichen (durchaus hohen) Level bewegen und würde noch dazu die anderen schlechter stellen, was nicht angebracht wäre.
Doch genug geredet, spätestens für das kommende Album sei hiermit – mit höchster Dringlichkeit –eine Kaufempfehlung ausgesprochen!

www.disillusion.de


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Porter – A Lament
2. Eternal Duality
Gesamtspielzeit: 9:25

Gore
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Beitrag vom 18.05.2003
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