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CHIMAIRA - The Impossibility Of Reason
Label: Roadrunner |
Die Chimaira ist ein gefährliches und furchteinflößendes Fabelwesen aus Löwe, Ziege und Schlange, so die Beutung dieses Wortes. Die Beschreibung trifft auch auf die Musik dieser Band namens CHIMAIRA zu, eine Mischung aus Metalcore, Trashriffs und Doublebass-Attacken, die durch melodische Parts ergänzt wird. Mit ihrem neuen Album „The Impossibility Of Reason“ zeigen uns die sechs Herrschaften auf Cleveland, Ohio, wo der Hammer in Sachen Frische und Innovativen hängt. Der erste Song, zu dem auch weiter unten ein Link zu dem MP3-File zu finden ist, „Cleansation“, zeigt ohne viel Schick-Schnack was CHIMAIRA draufhaben, als würden HATEBREED, DYING FETUS und einige SLIPKNOT Musiker gemeinsame Sache machen. Das Gitarrensolo steht dem Thrash-Altmeister Kerry King um Nichts nach. Dieser Song lässt keine Wünsche offen. Killer!!! Die nachfolgenden Songs knüpfen genau dort an, wo der Opener Halt gemacht hat. Noch mehr Thrash- und Hardcore-lastige Riffs, gelegentlich mit melodischen Parts à la KILLSWITCH ENGAGE. Beide Bands sind übrigens beim gleichen Label, was wiederum beweist, daß Roadrunner wieder einmal ein goldenes Händchen bei der Auswahl ihrer Bands hatten. Auch leichte Prog-Elemente und PANTERA-Anleihen dürfen nicht fehlen. CHIMAIRA haben den Dreh, wie man innovative und spannende Songs schreibt, raus. Das letzte Album „Pass out of existence“ war für meinen Geschmack etwas zu eintönig, zwar hört man gelegentlich rasantes Stakkato-Riffing was mich aufhorchen lies, aber nun ist die Abwechslung und Innovativität hinzugekommen. Apropos Abwechslung, mit dem Song „Down Again“ ist den Herren um Shouter Mark Hunter eine ganz besondere Meisterleistung gelungen. Kaum zu glauben, daß melodische Gitarren Melodien à la IRON MAIDEN begleitet von einem Klavier kombiniert mit Hardcore-Riffs und veredelt mit einem Refrain, den Layne Staley (RIP! ALICE IN CHAINS-Sänger) sicherlich nicht besser hinbekommen hätte, gemeinsam so genial klingen können. Danach geht es gewohnt hart, melodisch und mit viel Groove weiter, wobei wieder tonnenweise Riffs verbraten werden. Neben den Gitarristen leistet Drummer Andols Herrick besonders gute Arbeit an seinem Instrument. Mit seinem Drumming verleiht er jedem Song die notwendige Dynamik und macht ihn dadurch noch spannender und interessanter. Mit seinem Können braucht er sich keinesfalls zu verstecken, sondern kann gleich neben Joey Jordisson (SLIPKNOT), Raymond Herrera (FEAR FACTORY) oder Dave Lombardo (Ex-SLAYER) Platz nehmen. Man höre nur das Ende von „Eyes Of Criminal“ und staune - der Wunsch-Drummer einiger Bands. Was sich CHIMAIRA bei „Implements Of Destruction“ gedacht haben, weiß ich nicht. Tatsache ist, daß zum Schluss eine 13(!!) Minuten lange Instrumental-Nummer zu hören ist, die einiges zu bieten hat. Intro mit spanischen Gitarren, danach moderne Thrash Riffs, geniale Leads und zum Schluss Killer Mosh-Riffs. Da bleibt wirklich kein Wunsch mehr offen. Fazit: Für mich das Album des Jahres (bis zum heutigen Tag, aber ich schätze, viel annähernd so gute Alben werden heuer nicht zu sichten sein). Anfang Juni kommen CHIMAIRA zum ersten Mal nach Österreich gemeinsam mit ihren Kollegen SPINESHANK. 10.6. Planet Music Wien, 11.6. Orpheum Graz, wer nicht hingeht, ist selber schuld. Und jetzt soll noch irgendwer von ideenlosem Nu-Metal sprechen…. Er sollte sich lieber in Acht vor dem furchteinflößenden Fabelwesen CHIMAIRA nehmen.
www.chimaira.com
MP3 - FILES:
Cleansation
(File liegt auf www.roadrunnerrecords.de)
7 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Cleansation 2.
Impossibility Of Reason 3.
Pictures In The Gold Room 4.
Power Trip 5.
Down Again 6.
Pure Hatred 7.
Dehumanizing Process 8.
Crawl 9.
Stigmurder 10.
Eyes Of A Criminal 11.
Overlooked 12.
Implements Of Destruction Gesamtspielzeit:
58:13
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Beitrag vom 18.05.2003 Zurück
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