Ideen haben sie ja schon, die vier Franzosen mit dem italienischen Sänger, und das ist schon mal was in dem Genre, in dem sie operieren. Klar hört man die Einflüsse stark raus, aber bei welcher Power-/Speed-Metal-Band tut man das nicht, vorrausgesetzt, sie ist nicht eine der paar wirklich eigenständigen Bands (so muss man anscheinend auch unbedingt eine 18-minütige Nummer haben...).

Rhythmisch abwechslungsreich wie SYMPHONY X anstatt immer nur straight forward dreschend wie so viele Bands dieser Musikrichtung, mit dem einen oder anderen ausgefallenen Riff und recht simplen, aber gut passenden Akustikgitarrenparts, präsentiert sich ALKEMYST. Dass vergleichsweise wenig Keyboards eingesetzt werden, finde ich angenehm, so bleiben einem x unerträgliche Billigstdorfer-Sounds erspart.

Eigentlich ein ganz nettes Album, das spielerische Reife erkennen, songwriterische aber ein wenig vermissen lässt, denn irgendwie kann es mich trotz guter Ansätze nicht wirklich mitreißen und begeistern.
Aber wie gesagt: ein gutes Fundament, auf dem man aufbauen kann, ist vorhanden.