DE STIJL - Yeahvolution
Label: White Jazz
Manche Bands bleiben in der Vergangenheit haften. Sie orientieren sich an schon Dagewesenem. Das mag ja nicht schlecht sein, für die, die auf so etwas warten. DE STIJL mit ihrem neuen Werk "Yeahvolution" ist aber nichts für andere, die eher auf den musikalischen Fortschritt setzen.
Es klingt schon schräg, was die Schweden da abgeliefert haben. Sie lehnen sich stark an den 60er-Rock an: Sänger Joakim Kaminsky hat sich wohl ein Megafon vor die Lippen geschnallt, wird von weiteren Stimmen in den Refrains gestützt, die Gitarren kommen unverzerrt aus dem Äther. Fast kein Lied geht länger als eineinhalb Minuten, wenn doch, dann nicht viel. Wirklich vom Hocker reißen die 13 Songs nicht. Ein bisschen mehr Einfallsreichtum hätte der Platte nicht geschadet. Einfach nur in die Seiten zu greifen und nach gutem alten Stil abzurocken, bringt's nicht. Außerdem klingt es schon nahezu kindisch, sich das Riff von "La Bamba" zu entlehnen und darauf ein Lied aufzubauen. Die Platte ist einfach nur nett, mal was anderes. Eben etwas für die, die auf den Rock der Vergangenheit stehen. Und dafür einen unbeständigen Gesang in Kauf nehmen, eines Mannes, der wie eine Frau klingt.



www.destijl.nu


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Yeahvolution
2. Date Times
3. Sharp
4. Go
5. Nothing
6.
7. My Youth
8. My Own Way, Boredom
9. So Sad
10. I Want It All
11. Letz’s Go Out
12. Got To Go
13. Rough Love
Gesamtspielzeit: 25:33

Philipp
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Beitrag vom 14.05.2003
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