TODESBLEI - Splittergranaten dauerbombardement
Schon allein der Name TODESBLEI lässt darauf schließen, was die Schweizer Band zu bieten hat. Ursprünglich als Soloprojekt von Gitarristen Andrea Baglioni gegründet, wurde das Band-Line Up sukzessive um Sänger Dusan Djokic (anfangs auch Bass), Drummer Daniel Lütolf und Bassist Luca Lukovic erweitert.
Auch der - etwas sperrige - Name des nun vorliegenden ersten Full-Length-Albums, "Splittergranatendauerbombardement", ist Programm: Die 14 Songs sind durchwegs sehr schnell und brachial, Midtempo-Parts sucht man (fast) vergebens. Anstatt sich in Technik-Orgien zu ergehen und auf Eingängigkeit zu setzen, wird eher die Brutalität in Reinform zelebriert. Die deutschen Texte werden größtenteils hasserfüllt grunzend vorgetragen, teilweise gekreischt, das Riffing ist bitterböse und ein bisschen basslastig, unterstützt von gnadenlosem Geknüppel, das manchmal ein bisschen chaotisch wirkt.
Auch wenn der räudig-brutale Sound beabsichtig sein mag, ist die Produktion ein bisschen verwaschen und undefiniert, was der Unterscheidbarkeit der Songs leider nicht zuträglich ist. Alles in allem ist "Splittergranatendauerbombardement" ein solides Stück Death Metal mit der einen oder anderen Grind-Anleihe, das eingefleischte Fans sicher begeistern kann, aber nicht wirklich mitreißend genug ist um ein größeres Publikum sofort anzusprechen.

www.todesblei.ch


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Der Sadist
2. Folterknecht
3. Psychischer Vampir
4. Bomberpilot
5. Lynchjustiz
6. Menschenfeind
7. Lügner
8. Hausfrieden
9. An Die Wand
10. Hassgeblendet
11. Marionetten
12. Sklaventreiber
13. Traumjob Mord
14. Blutrache
Gesamtspielzeit: 33:22

Christoph
Weitere Beiträge von Christoph

Weitere Beiträge über TODESBLEI

CD-Bewertung
6 Stimme(n)
Durchschnitt: 5
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
3 Stimme(n)
Durchschnitt: 5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 13.05.2003
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: