Das Quartett SOLEILNOIR aus Frankfurt gibt es seit Herbst 1999, 2001 spielten Maggot, W. Erdmann, J. Beck und D. Nitz ihr Debut "Drown" in den Bazement Studios ein. Nun liegt mir ihr zweites Album "Interlude" vor, doch zuerst sei noch gesagt, dass sich die Band als politisches Neutrum bezeichnet und nichts mit ewaigen rechten Assoziationen am Hut hat. Musikalisch bietet man auf der kurzen CD sechs Tracks, die sich am besten als eine Mischung aus Metal, Rock und Alternative beschreiben lassen. Sänger Maggot versteht sein Handwerk gut, seine Vocals kommen emotional rüber, wobei er manchmal auch wild herumschreit, was teilweise schon an gemäßigten Hardcore oder gar Death Metal erinnert. Nichtdestotrotz ist die Musik melodischer Metal meets Rock, der mal zum Mitspringen einlädt, mal gelassener wirkt. Öfters kommt auch eine Weltschmerz-Grunge-Nofuture-Generation-X-Stimmung auf, von den Bands, die mir beim Hören in den Kopf schießen, seien die Österreicher INFERNAL, CLEAREOL oder auch mal LIFE OF AGONY genannt. Die CD setzt zwar nicht neue Maßstäbe oder reißt einen komplett vom Hocker, aber sie lädt zum Abrocken ein und klingt auch dementsprechend, sowohl von Komposition als auch vom Sound her, gut.
www.soleilnoir.de
Beitrag vom 10.05.2003 Zurück
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