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BLACK MILK - Ultrawide
Label: Bmg |
Bei BLACK MILK handelt es sich um eine Band aus Dortmund, die sich dem melodischen Rock irgendwo zwischen MUSE und HIM verschrieben hat. Die Band, die es schon länger gibt, hat - wie sie selbst sagt - seit dem Einstieg des Sängers Sascha Miscovic im Jahr 1999 eine musikalische Wandlung durchgemacht und - da sprechen die Fakten - ansehnliche Erfolge verbucht. So zum Beispiel Auftritte als Support von unter anderem den SNEAKER PIMPS, LIQUIDO, WITHIN TEMPTATION, DIE HAPPY, EMIL BULLS oder MY BALLOON sowie auf diversen Festivals. Am Visions-Sampler war die Band schon vertreten genauso wie am Crossing-All-Over-Sampler, wo “If The Gods May Know Your Name”, der Opener von “Ultrawide”, zu finden ist.
Womit wir beim zu besprechenden Album angelangt wären. “Ultrawide” nennt sich das Ding, 12 Nummern sind drauf und produziert wurde das Ganze von Fabio Trentini, der sich auch schon der GUANO APES und der DONOTS angenommen hat. Leider muss ich sagen, dass ich genauso wie diesen beiden Bands auch BLACK MILK wenig abgewinnen kann. Mir klingt das alles hier zu glatt, zu vorhersehbar. Ich habe ja MUSE und HIM schon vorher erwähnt: Wo HIM ihrem zuckersüßen Pop mit dicken Gitarrenwänden und einem Augenzwinkern eine eigene Note verpassen und MUSE sich durch Innovation davor retten können, in einem Meer schmachtender Melodien unterzugehen, bieten BLACK MILK einfach nur nette Melodien, machen einen auf gefühlsbetont und gehen bei mir bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus ohne am dazwischenliegenden Weg irgendetwas zu bewirken.
Ich mag ja nicht bestreiten, dass das hier gebotene handwerklich in Ordnung ist und bis auf die für meinen Geschmack etwas zu dünnen Gitarren gut produziert. Ich kann mir auch vorstellen, dass manche Songs auf “Ultrawide” als Single sicher den einen oder anderen Käufer finden werden, das Video dazu dann auch ab und zu mal auf MTV oder VIVA zu sehen ist. Aber ich beurteile hier eben subjektiv und mir gefällt dieses ein wenig verwässerte Album kaum. Aber vielleicht verkenne ich auch nur die Genialität, die ich bei den meisten, der in diesem Review erwähnten Bands, auch schon immer vergeblich gesucht habe.
www.blackmilk.de
3.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. If The Gods (may Know Your Name) 2. Make It Hard For Me 3. Small Believer 4. Testflight 5. Difference 6. Please Don´t Say You Care 7. Why I´m Here 8. Only One 9. Can´t Stop The Tide 10. Roam 11. Just Like Anyone 12. Ultrawide Gesamtspielzeit: 48:50
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Beitrag vom 05.05.2003 Zurück
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