Die U.S. BOMBS - beinahe schon eine lebende Legende (und das nicht nur wegen Duane Peters, dem Sänger und ehemaligen Profi-Skateboarder). Kein Wunder also, dass soundmäßig alles beim Alten bleibt. Auch 2003 schaffen sie es wieder, wie direkt aus den 70ern zu klingen.
Die musikalischen Anleihen bei THE CLASH oder den SEX PISTOLS geben den Weg vor: britischer Old School Street Punk - an diesem Konzept wird nicht gerüttelt.
So fügt sich auf "Covert Action" ein Lied ans andere, Refrains zum Mitsingen fürs Bierzelt wechseln sich mit Background-Chören ab, dazu quietscht die Gitarre die passende Melodie. Trotzdem will kein Song so Recht im Ohr hängen bleiben. Nur das herrlich politische "Lab Rats" und das hymnische "In & Out" bilden da eine Ausnahme.
Nett auch das Bläserarrangement in "Faith Of Marie", das von der versifften Straße auf eine Südseeinsel entführt. Ein ähnlicher Ausreißer im sonst homogenen Gefüge ist "The Gow", das Ska-Rhythmen mit ins Spiel bringt und zeigt, dass Duane Peters' Stimme auch anders klingen kann als kaputt und rotzig.
Trotz geringem (bis nicht vorhandenem) Innovationsfaktor kein schlechtes Album, aber auch kein besonders hervorstechendes. Schade nur, dass der Bandname schon wieder mal ins politische Weltgeschehen passt.