Im Dezember 2001 fanden sich Andi (Drums), Sam (Bass und Vocals) und Chris (Gitarre) zusammen um unter dem Namen POSSESSION der Welt zu beweisen, wie schwer und eingängig Death Metal sein kann. Ein Jahr, drei Monate und ein paar Line Up-Wechsel später dreht sich mit "Storm Of Hateness" der erste Silberling der drei Salzburger - inzwischen verstärkt durch einen weiteren Gitarristen namens George - in meinem CD-Player. Und was da aus den Boxen dringt, mutet sehr solide an und überrascht durch seine doch sehr professionelle Umsetzung, sowohl musikalisch als auch von der Produktion her. Fast eine halbe Stunde lang beweisen die drei Akteure, dass sie ihrer Zielsetzung, mitreissend groovenden Death zu fabrizieren, durchaus gerecht werden. Geschwindigkeitsmäßig bleibt es bei "Storm Of Hateness" zwar eher bei der aufziehenden Gewitterfront und wirklich stürmisch geht's nur selten zu, die CD ist aber sicher ein Beweis dafür, dass Death Metal nicht immer auf Höchstgeschwindigkeit dahingeknüppelt werden muss. Die 6 Songs wirken durchwegs durchdacht, wenn auch teilweise etwas zu enthusiastisch versucht wird, die Lieder etwas in die Länge zu ziehen. Da es schon beim Anhören der CD schwer fällt still zu halten, ist es nur wahrscheinlich, dass live die Köpfe kreisen werden und bei "Night Of The Living Dead" hört man fast schon die Menge den eingängigen Refrain mitgröhlen.
Fazit: Ein kräftiges Lebenszeichen aus Salzburg, das ob seiner gediegenen Produktion und seinem musikalischen Potential durchaus überzeugt. Es ist doch sehr verwunderlich, dass die Band trotz der Qualität ihres Erstlings noch nicht unter Vertrag sind, aber es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis POSSESSION bei einem Label zeichnen werden.