AROMA, nicht nur ein Bandname, sondern ein ganz neuer Musikstil. Mit Sunset fassen sie das zusammen, was sie machen, doch ihre Musik besteht aus viel mehr Facetten, als dieses Wort fassen kann.
Mit ihrer CD ">>I<<" liegt ein tolles Werk vor, das außer vier regulären Tracks auch noch drei Bonus-Live-Tracks zu bieten hat.
Gleich die erste Nummer wird ebenso wie die CD mit ">>I<<" betitelt und hier kann man sich auch sogleich vom gesamten Facettenreichtum AROMAs Musik überzeugen. Eine extrem groovige Nummer, die wohl auch rein instrumental einiges hergeben würde, aber durch Judiths interessante und schöne Stimme eine Stufe auf der Leiter der verdammt guten Musik nach oben steigt. Man merkt, dass Judith wirklich Ahnung vom und vor allem sehr viel Gefühl fürs Singen hat...
Mit "Well" wird es etwas ruhiger und noch einfühlsamer. Die Nummer steigert sich jedoch, wird immer emotionaler und geht so richtig ins Blut.
"What He Counts On" groovet auch sehr, lädt aber auch zum Chillen ein...
Wirklich abchillen kann man dann aber mit "Sleeper", einer ruhigen, aber sehr interessanten Nummern, die sich um Judiths eindrucksvollen Gesang rankt.
Soviel zu den vier wirklich gelungenen regulären Songs, doch auch die Bonus-Live-Tracks sind keinesfalls zu verachten.
Unter diesen findet sich sogar mein persönlicher Favourite auf der CD, nämlich "Lovesong". Eine Spitzennummer, bei der Judiths Stimme Gänsehaut erzeugt, mit soviel Gefühl hab ich selten jemanden einen Song singen gehört. Doch nicht nur das, mit den Livetracks auf der CD ist auch der Beweis erbracht, dass AROMAs Musik nicht nur auf CD, sondern auch live sehr geil klingt.
"Lovesong Part II" ist die unmittelbare Fortsetzung von "Lovesong", doch nicht nur auf dem Papier, sondern auch musikalisch. Jetzt ist man nicht mehr gefühlvoll, sondern wütend und fetzt nur so durch die Nummer! Die beiden Songs passen ganz wunderbar zusammen und so ist auch "Lovesong Part II" mehr als einfach nur hörenswert.
Den Abschluss der CD bildet "Sweet Surrender", ein Track, der mit einer sehr lässigen Gitarrenlinie beginnt und sich zu einer doch recht ungewöhnlichen Nummer entwickelt. Etwas experimentell angehaucht, mit gesprochenen Stellen, aber doch auch ansprechenden Melodien und in Form eines Drumsolos den Beweis, dass dieser Schlagzeuger in der oberen Liga mitspielt und wirklich weiß, wie man groovet.

Fazit: Ich bin schwer begeistert.. ich denke, diese vier Wörter sprechen für sich.