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END OF GREEN - Last Night On Earth
Label: Silverdust |
Sehr geehrte Herren Chad Kroeger und Co! Bitte ziehen Sie sich warm an. Sie bekommen massive Konkurrenz. Aus den deutschen Landen. Zugegeben: Sie haben mit ihrem mainstream-lastigen Nu Metal sehr viel Geld eingespielt. Davon sind END OF GREEN aus Deutschland weit entfernt. Noch. Das kann sich schnell ändern, wenn diese deutsche Band genauso stark von der Musikindustrie unterstützt wird wie Sie, Herr Kroeger und Co. Denn die fünf Jungs aus Stuttgart haben es auf dem Kasten, wie sie es mit ihrem vierten Album "Last Night On Earth" beweisen (erhältlich ab 19. Mai 2003). Lesen Sie bitte weiter, Herr Kroeger. Und auch Sie, die Damen und Herren Co. Es ist ein geniales Album, das END OF GREEN abgeliefert haben. Wenn es gut vermarktet wird, können dabei ähnliche Ergebnisse zumindest den Bekanntheitsgrad betreffend wie bei Chad Kroegers NICKELBACK und Konsorten heraus kommen. Potential haben die Stuttgarter. Ihre Mischung aus Alternative, Gothic Metal und einer guten Prise Nu Metal lässt eine Mischung heraus kommen, die viele Menschen ansprechen wird. Allen voran zwei absolut gelungene Stücke wie „Demons“ und "Tragedy Insane" auf dieser Platte. Okay, auf erst genanntem Song erinnert ein Riff stark an ihre Musik, Herr Kroeger. Das stört keineswegs. Sänger Michelle wagt sich in eine tiefere Stimmlage, die sich im Refrain mit mittlerer abwechselt. Im Hintergrund ein langer Ausschrei, ein bisschen KORN schwebt mit. END OF GREEN aber in eine Ecke zu drängen, gelingt nicht. Dazu klingt die Band zu eigenständig, lässt sich an keinem Maßstab festnageln. Beide Lieder haben Hitqualitäten, so wie Ihr "Never Again", Herr Kroeger. Hoffentlich geben die Musikindustrie und die Hörer den Stuttgartern eine Chance. Auch der Rest der Scheibe ist nicht von schlechten Eltern. END OF GREEN schaffen es, ohne technischen Schnickschnack Ohrwürmer zu produzieren. Klasse die Arbeit der Gitarristen, sie geben eindeutig die Marschroute mit ihren eingängigen Riffs vor. Soli sind leider Fehlanzeige auf "Last Night On Earth". Zwei Schwachpunkte hat die Scheibe aber: Sänger Mike kann den Ton bei langen tiefen Tonlagen nicht halten – kommt unprofessionell rüber. Beispiel dazu ist die Ballade "Queen Of My Dreams". Eigentlich ein schönes Lied, aber durch diesen Umstand in seiner musikalischen Stärke geschwächt. Auch wenn die dunklen Passagen einen kleinen Teil auf dem Song einnehmen. Mike stehen mittlere Tonlagen besser. Zweites negatives Kriterium ist die zum Teil aufdringliche Arbeit des Drummers Matthias. Die Cymbals überlagern oft zu sehr das restliche musikalische Geschehen. Da haben Sie einen Vorteil, Herr Kroeger und Co. Doch es bleibt dabei: Ziehen Sie sich warm an...
www.endofgreen.de
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Beitrag vom 25.04.2003 Zurück
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