BLOODFLOWERZ - 7 Benedictions/7 Maledictions
Label: Silverdust
Das ist ein starkes Stück – was BLOODFLOWERZ mit ihrer zweiten Scheibe "7 Benedictions/7 Maledictions" (ab 26. Mai 2003) abliefern. Neben DIE HAPPY und LAMBRETTA gehören die vier deutschen Musiker zu den stärksten Vertretern dieses alternativ angehauchten Metal-Genres mit Frauenpower am Mikrofon. Weit entfernt sind die drei Bands voneinander nicht, was ihre Musik betrifft. Auch BLOODFLOWERZ gehen mächtig nach vorne los. Parallelen sind durchaus zu erkennen. Der Gitarrensound des dritten Stückes "Dorian" erinnert stark an LAMBRETTA, mancher Refrain an Marta von DIE HAPPY. Dennoch kochen BLOODFLOWERZ ihr eigenes Süppchen. Die gesamte Scheibe besticht durch einen großen Schatz an Einfallsreichtum, wobei die Deutschen auf zu übermäßiges Geschnörkel wie Keyboards und Samples verzichten. Das gelingt ihnen gut, nur an einigen Stellen kommen die technischen Hilfsmittel zum Einsatz. Auch ein Verdienst der Gitarrenarbeit, die auf "7 Benedictions/7 Maledictions" voll und ganz überzeugt. Die 14 Stücke sind zwar großteils nach dem einheitlichen Songmuster aufgebaut, aber selten ist vorhersehbar, wie die Melodie weitergehen könnte. Beispiel "Raise The Dawn": Schöne Melodie, gefühlvoll, aber dennoch durch druckvolle Gitarrenriffs und Soli nicht zu verweichlicht. In die Vollen geht dagegen das Folgestück "Till The End". In düstere Abgründe verfallen BLOODFLOWERZ bei "False Gods". Perfekt in Szene gesetzte Dunkelheit als Intro, harmonischer Refrain mit männlichem Gesangskontrast – LACUNA COIL lässt grüßen.
Diese ganze Mischung wäre aber nicht ohne Sängerin Kirsten Zahn rüber zu bringen. Sie weiß sich in allen Situationen an ihre Bandkollegen hervorragend anzupassen und darf sich wohl zu einer der besten Frauen am Mikro zählen. Diese Scheibe macht Laune. Sehr gute sogar, DIE HAPPY nehmt Acht.





www.bloodflowerz.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wild Heart
2. Black Snake Sister
3. Dorian
4. Raise The Dawn
5. Till The End
6. Too Much
7. False Gods
8. My Treasure
9. Fire In Paradise
10. Last Exit
11. Heart Of Stone
12. Unperfectly Perfect
13. She Knows Why
14. The Death Of Souls
Gesamtspielzeit: 55:06

Philipp
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Beitrag vom 24.04.2003
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