Nachdem ich bereits über die Präsentation der CD von NEVER ENDING CIRCLE berichtet habe, wird es nun auch Zeit endlich über das Werk an sich zu schreiben.
„No Way Out“ heißt sie und ist trotz 10 Nummern nur 27 (!) Minuten lang! Ganz offensichtlich stehn sichs die vier Burschen, Koksi, Porto, Chris und Markus, nicht auf Songs in Romanlänge, womit sie ganz auf meiner Wellenlänge sind ;)
Los geht’s mit einer locker-flockigen Nummer namens „I don`t wanna close my eyes“ (hat aber absolut gar nichts mit AEROSMITH`s Hit zum Film „Armageddon“ zu tun, Anm.d.Red.), die jedes Punkherz höher schlagen lassen lässt.
Gleich mit dem zweitem Song präsentieren sich NEVER ENDING CIRCLE (kurz NEC) von einer GANZ anderen Seite... düster und geheimnisvoll dröhnt „Escape“ aus den Lautsprechern und katapultiert sich so aufs Podest der drei besten Nummern auf dieser CD. Instrumental wird hier gekonnt Spannung aufgebaut, bis dann zum richtigen Zeitpunkt der Gesang einsetzt.
Ihre Vielseitigkeit beweisen NEC auch mit den nächsten vier Nummern „What Can I Do“, „Punishment“, „Life Full Of Confetti“ und „Never Ending Circle“.
Ob jetzt das recht unkonventionelle „What Can I Do“, oder das erneut sehr düstere „Punishment“, dann das zum Teil gerappte „Life Full Of Confetti“ bis hin zu „Never Ending Circle“ das mit dem eingängigen Refrain zum Mitsingen anregt, NEVER ENDING CIRCLE beweisen, dass sie sich nicht in eine Schublade einordnen lassen und mehr als nur eine Musikrichtung drauf haben.
Der wohl ungewöhnlichste Song der ganzen CD ist mit Sicherheit „Country Song“, bei dem man durch die Rythmik der Strophen wirklich das Gefühl bekommt, irgendwo auf einem Pferd durch die Gegend zu reiten.
Die letzten drei Nummern der CD sind mit „Nerd Girl“ ein verlangendes Liebeslied, mit „100 tears“ ein fetziger Song und mit „Irony Of Fate“ das für mich beste Lied des ganzen Albums.
Eine wunderschön langsamer und einfühlsamer Song bei dem man so richtig schön Gänsehaut bekommt. Vor allem der Vocalist Koksi singt diese Nummer sehr überzeugend und lässt den Hörer durch viel Gefühl in seiner Stimme wunderbar mitempfinden.

Eine CD die durch interessante Nummern glänzt, wobei die Band rein technisch gesehen sicher noch einiges mehr herausholen könnte. Aber das soll wohl das geringste Problem sein, schließlich gibt es die Band erst seit etwas mehr als einem Jahr, sodass dieses Problem durch die Zeit sicher bald behoben sein wird.
Also alles in allem das gelungene Debutalbum einer Band, die man auf jeden Fall mal live sehen sollte. Dazu hat man auch reichlich Gelegenheit, die nächsten Termine sind:

26.04.03 – Outback (Wolkersdorf) gemeinsam mit 3 feet smaller
30.04.03 – Father`s House (Wr.Neustadt) gemeinsam mit JABA und Just Like Ants
10.05.03 – Messegelände (Laa/Thaya) -> Musicon Finale
17.05.03 – Kuba (Linz) gemeinsam mit Grassfather
24.05.03 – Hyrtl Haus (Perchtoldsdorf)

für weitere Termine kann man deren HP besuchen!