Le voilà! Das Gitarrenmonster Zakk Wylde ist zurück. Der begnadete Saitengott von OZZY OSBOURNE, schlägt mit "The Blessed Hellride" ein weiteres Kapitel seiner Band BLACK LABEL SOCIETY auf.
Erst 2002 wurde den Fans der Biertruppe ein seltenes Phänomen offenbart. Ein neues Album und BLACK LABEL SOCIETY auf Welttournee mit einigen vereinzelten Daten in Europa. Wer Zakk und seine Mannen in diesem Rahmen gesehen hat wird sich jetzt wahrscheinlich fragen wie macht der Gute das nur?! Doch genug der einleitenden Worte. "The Blessed Hellride" stellt eine klare Mischung aus „1919 Eternal“ und den Vorgängeralben "Sonic Brew" bzw. "Stronger Than Death" dar. Zakk greift in diesem Zuge auch gerne mal wieder zu verspielten Arrangements und einige wenige Male sogar zur Akustikklampfe, so dass alte "Book Of Shadows" Erinnerungen hochkommen. Ein Punkt den man dem Rauschebart übrigens bis heute zu gute halten muss – nur Wenige schreiben derart eingängige Akustiknummern ohne sie in’s Langweilige abdriften zu lassen.
Doch natürlich gibt’s auch gewaltiges Schwermetall auf die Ohren. Nummern wie "Funeral Bell", "Final Solution" oder der Opener "Stoned & Drunk" sind von gewohnter Heavyness und zaubern dem Hörer ein Grinsen auf die untere Gesichtshälfte. So wie auch die erste Single "Stillborn", die mit Zakk’s Hauptarbeitgeber OZZY OSBOURNE eingeträllert wurde, die über einen wundervoll, eingängigen Refrain verfügt!
Die herausragendste Nummer ist aber mit Sicherheit "Suffering Overdue" deren Riff sich sprichwörtlich in den Gehörgang sägt und keine Wünsche offen lässt.
Genau wie Zakks Soli, die wieder mal den durchschnittlichen Hobbygitarristen zum Verzweifeln bringen werden und dabei eingängig wie eh und je klingen.
Einziger Minuspunkt ist der Gesang: Zakk’s Stimmchen klingt von Album zu Album mehr nach Ozzy Osbourne. Hoffentlich bekommt er das bald mal in der Griff, brauchte er sich doch mit seinem Organ zu PRIDE & GLORY Zeiten keineswegs zu verstecken.