THE EXORIAL - Neither Dream Nor Reality
Label: Eigenproduktion
THE EXORIAL aus Stuttgart wurde 1998 gegründet, 1999 wollte man ein erstes Demo unters Volk zu bringen - so kamen fünf Songs auf dem "Demo 2000" heraus. Live konnte man auch ein Lebenszeichen von sich geben, durch Gigs mit PROFANITY oder AGATHODAIMON. Es fand ein Wechsel am Mikro statt, als neuer Frontmann stieß Tobias Mohl zur Band. Schließlich ging das Quintett um Martin Nagel (Bass), Tomasz Janiszewksi (Drums), Tobias Mohl (Vocals), Jochen Scholtysick (Gitarre) und Markus Sailer (ebenfalls Gitarre) ins slowakische Exponent-Studio, um eben diese Debut-CD "Neither Dream Nor Reality" aufzunehmen.

Nach einem Intro beginnt die Scheibe mit "Sexorial", welches eigentlich gleich das musikalische Gesicht der Band zeigt: Schneller Death, mit wechselndem Geblaste und Doublebass-Spiel, ala MALEVOLENT CREATION, zweiseitigen Grunz- und Kreischvocals und einigen Tempi- und Intensivitätsvariationen. Neben treibenden Geschwindigkeitsorgien wird auch auf Groove gesetzt, z.B. auch bei "Release", welches mit einem verzweifelt-depressiven Sampleintro beginnt "mein Blut...ich sterbe..." usw. und neben langsameren Passagen auch Akustikgitarren enthält...um dann bei "Bullet Proof" gleich wieder ordentlich loslegen zu können. Die Vielschichtigkeit in der Musik macht neben dem passablen Sound den hauptsächlichen Pluspunkt bei THE EXORIAL aus, so kommt es nie zu Langeweile. Neben Deathanteilen hört man manchmal auch Black-Einflüsse heraus, oder gar das eine oder andere kraftvolle Riffing ala STORMLORD, nur halt ohne Keys.

Man kann dieses Album eigentlich nur als gelungen bezeichnen, von schnellen Metzelattacken, bis zu Groove, zähflüssigen Passagen bis hin zu Akustikelementen ist alles vertreten. Diese variable Ebene findet man auch bei den Vocals, die nicht nur mal gegrunzt, mal gekreischt sind, wie vorher erwähnt, sondern auch mal wie bei "Suffer To Exhale" in Grindcoregefilde abdriften.
Und wenn man auf dem Debut schon so geil klingt, kann man wohl in Zukunft noch mit THE EXORIAL rechnen.
Die CD gibts unter exorial666@aol.com für 10€ inkl. P&V zu bestellen. Hörproben kann man sich außerdem auf der Homepage der Band runterladen.

www.the-exorial.de


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Sexorial
3. Infame Deadline
4. D.l.i.
5. Release
6. Bullet Proof
7. Neither Dream Nor Reality
8. Nothing To Lose
9. Suffer To Exhale
10. Nocturnal Born Killer
Gesamtspielzeit: 48:47

Leander
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Beitrag vom 16.04.2003
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