SOUL DEVOURED - Eleven Deadly Sins
Bei SOUL DEVOURED handelt es sich um eine österreichische Band aus Wiener Neustadt, die seit Winter 2001 existiert. Die Band möchte vorerst nur als Studio Band agieren und plant keine Live-Auftritte. Die Burschen haben es trotz der kurzen Zeit des Bestehens bereits geschafft ein Interview mit dem Rock Hard gehabt zu haben. Nicht genug damit, waren die drei Niederösterreicher auch auf der „Unerhört“-Compilation (ebenfalls Rock Hard) vertreten, für die die Band aus über 1000 Bewerbern in die Auswahl fand. „Eleven Deadly Sins“ wurde zwischen Juli und Dezember 2002 aufgenommen und ist seit Jänner 2003 über die Band-Homepage erhältlich. Die Band vergleicht sich selbst mit SLAYER, HYPOCRISY, DEATH und KREATOR. Der Vergleich ist durchaus treffend, wobei leichte Einschränkungen notwendig wären - bei HYPOCRISY müsste in erster Linie deren Debüt „Penetralia“ zu Vergleichszwecken herangezogen werden. DEATH würde ich eher ausnehmen, da ich zu den Göttern rund um das verstorbenene Mastermind Chuck Schuldiner (R.I.P.) keinerlei nennenswerte Parallelen finden konnte. Die anderen beiden Bands kommen durch die dominanten Thrash-Einflüsse in der Musik klar zum Zug. Gelegentlich erinnern mich die Songs auch ein wenig an GOD DETHRONED. Durch dezente Keyboard-Einsätze verleiht man dann der Musik noch zusätzlich ein wenig Originalität. „Eleven Deadly Sins“ wurde in Eigenregie aufgenommen und dann gepresst. SOUL DEVOURED besteht aus drei Musikern, die an der Gitarre sowie den Vocals tätig sind. Einer der Herrschaften ist zudem auch noch für das Programming zuständig. Wer bei der Aufnahme für den Bass verantwortlich war, geht aus dem Info leider nicht heraus. Soundtechnisch kann das Ganze als durchaus gelungen bezeichnet werden, besonders wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine Eigenproduktion handelt. Das einzig Störende ist – wie fast immer bei der Verwendung eines Drumcomputers – der stellenweise recht unnatürliche Sound der Drumsamples. Durchaus gekonnte Leadgitarren vervollständigen das Bild schlussendlich. Ich würde abschließend also sagen, dass SOUL DEVOURED eine Demoband sind, der man durchaus Gehör schenken sollte, und zwar nicht erst, wenn sie möglicherweise von einem Label entdeckt werden, schicke aber auch die Anregung an die Band, sich doch einen echten Drummer zu suchen, da das das Bild komplettieren würde. (Ich weiß das ist nicht einfach, aber die Suche könnte sich auszahlen. Wenn die Band als Studioprojekt weiterexistieren soll, wäre doch auch ein Sessiondrummer eine Überlegung wert….)

www.souldevoured.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Requiem...for A Death To Come
2. Forces Of Heresy
3. Portal To My Resurrection
4. N.d.e.
5. Seven Deadly Sins
6. Living Dead
7. Like A Razor To The Vein
8. The Deathlight Corps
9. Forests Of Misery
10. Conspiracy
11. To Cross The Gate Of Nanna
Gesamtspielzeit: 37:00

Gore
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Beitrag vom 15.04.2003
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