HELHEIM - Yersinia Pestis
Label: Massacre Records
Interessant, interessant! Seit “Jormundgand”, dem Debüt der Norweger, das 1995 erschien, habe ich von den Herrschaften mit den unausprechlichen Namen nichts mehr gehört. Jetzt flattert die Promo zum neuen Album herein, welches, man höre und staune, nicht bei einem kleinen BM Label, sondern über das deutsche Label Massacre Records veröffentlicht wird. Wie ich lese ist „Yersinia Pestis“ das vierte Album der Band aus Bergen. So sind also die beiden anderen Alben in der Zwischenzeit spurlos an mir vorüber gegangen. Der Vorgänger „Blod & Ild“, welcher laut Info beste Pressereaktionen erhielt, soll jedoch in Kürze ebenfalls über Massacre wieder veröffentlicht werden, wodurch die Möglichkeit besteht das Versäumte nachzuholen. Die Band ist für die Produktion des Albums ins Grieghalle Studio (Bergen/Norwegen) - die Black Metal Schmiede schlechthin - gegangen. Produziert hat der dortige Haus und Hof Produzent bzw. Engineer Pytten, der in seinem Soundtempel schon Klassiker wie MAYHEMs „De Mysteriis Dom Sathanas“ oder EMPERORs „In The Nightside Eclipse“ aufgenommen hat. Das Ergebnis ist jedenfalls eine recht interessante Mischung, die irgendwo zwischen traditionellem norwegischen Viking Metal à la ENSLAVED (etwa zur „Eld“ Zeit) und EINHERJER, gelegentlich SODOM (besonders eines der Hauptthemen im Opener erinnert mich stark „Remember The Fallen“) und durchaus eigenständigen, recht sicken Passagen. Dezente Keyboards, die das Ganze untermalen, vervollständigen das Bild. Gelegentlich erinnern mich diese Parts an die ebenfalls reichlich kranken Österreicher FREUND HEIN. Der Sound ist durchaus gut geraten, hat aber trotz ausreichender Transparenz nicht das charakteristische, etwas kratzige Grieghallen Feeling nicht verloren, und das ist gut so. Hervorzuhebende Hits gibt´s auf dem Album keine, aber auch keine Ausfälle. Die Band hält also durchaus beim Songwriting ein Level, ein wenig mehr Originalität würde jedoch manchmal nicht schaden. Im Grunde ist das Ganze aber wie gesagt eine runde Sache geworden!
Die Band scheint auf dem Weg zu sein ordentlich durchzustarten, denn man ist nicht nur auf den Samplern der großen Magazine wie ROCK HARD oder HAMMER u.a. vertreten, nein es folgen auch Festivalauftritte im Sommer, so wie eine große Promotion Kampagne. Auf diesem Weg wünsche ich ihnen viel Glück, verdient hätten sie es durchaus!
Die Band scheint auf dem Weg zu sein ordentlich durchzustarten, denn man ist nicht nur auf den Samplern der großen Magazine wie ROCK HARD oder HAMMER u.a. vertreten, nein es folgen auch Festivalauftritte im Sommer, so wie eine große Promotion Kampagne. Auf diesem Weg wünsche ich ihne viel Glück, verdient hätten sie es durchaus!

www.helheim.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Helheim 4
2. Yersinia Pestis
3. Stones To The Burden
4. Sinners Wake
5. Elde
6. Warlot
7. Den Glemte Lov
8. God Of Slander
9. Iron Icon 9
10. Hjelmstorm
Gesamtspielzeit: 42:26

Gore
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Beitrag vom 15.04.2003
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