MARTYR - Warp Zone
Label: Warefare
Dass Kanada nicht nur für seine wunderschönen Landschaften und einen ganz besonderen Flair bekannt ist weiß man spätestens seit RUSH und KATAKLYSM. Doch dass der Death-Metal Vierer MARTYR ebenfalls aus diesem Teil des Globus kommt, hätte man sich nun wirklich nicht vorstellen können.
Technische Riff-Gewitter à la DEATH machen den aktuellen Output "Warp Zone" zu einem Muss für alle, die dem Vermächtnis des an Krebs verstorbenen Chuck Schuldiner huldigen wollen. Aber keine Angst - MARTYR sind durchaus eigenständig und beweisen ein glückliches Händchen bei der Zusammenstellung ihrer Arrangements. Erwähnenswert an dieser Stelle vor allem die extrem verzwickten Rhythmen à la MESHUGGAH die so manchen Hobby-Trommler in tiefe Verzweiflung stürzen sollten. Gleich der Opener und Titel Song "Warp Zone" stellt nach einem kurzen Intro kompromisslos klar, wo der Hammer hängt und erhebt MARTYR zu einem der hoffnugsvollsten Newcomer-Acts im Death-Metal Bereich.
Eine Lobeshymne auch auf den Anfang von "Virtual Emotions", der sich mit 16tel Noten auf’s Gemeinste in den Gehörgang bohrt und kurzzeitig die rechts-links-Korrespondenz der Hörer-Hirnhälften außer Gefecht setzt. Insgesamt stellt "Warp Zone" ein hervorragendes Album dar dessen einzige Kritikpunkte die etwas zu kurze Spielzeit von 38:44 und ein etwas druckloser Sound sind. Letzteres wird aber durch die Qualität des Songmaterials mehr als gutgemacht.

www.welcome.to/martyr


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Warp Zone
2. Virtual Emotions
3. Endless Vortex Towards Erasing Destiny
4. Deserted Waters
5. Carpe Diem
6. The Fortune Teller
7. Speechless
8. Retry? Abort? Ignore
9. Realms Of Reverie
Gesamtspielzeit: 38:44

Malte
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Beitrag vom 12.04.2003
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