Abgesehen davon, daß hier nur zwei Songs von nicht allzu unterschiedlicher Identität zu hören sind, wurde recht viel Aufwand betrieben, um zu beeindrucken. CORONATUS, eine süddeutsche Band bringt hier mir ihrem Debut ganz gute Qualität, jedoch wenig ausgefallen. Melodiös, dunkel, mystisch und hart soll sich das Ganze anhören, nun hart trifft eindeutig nicht zu. Die melodiöse Seite ist auch schon der größte Pluspunkt, beide Songs können schon beim ersten Mal reinhören überzeugen. Chorale Gesänge und atmosphärische Keyboards werden zu epischen Hymnen geformt, mäßig harte Gitarrenriffs ergänzen das Ganze. "Volles Leben" zeigt gleich zu Beginn mit einem an THE CURE erinnernden Intro, daß die verschiedensten Richtungen der dunklen Musik zu einem ganz eigenständigen Sound geformt werden. Deutsche Lyrik, die ansich nie hochgestochen wirkt, sich aber trotzdem vom Einheitsbrei abhebt, wird meist vom dunklen Timbre von Sänger Georgios dominiert. Im Chorus wird er meist von einer Engelsstimme unterstützt. Auch der zweite Song wird von sehnsüchtiger Melancholie dominiert. Der religiöse Hintergrund findet sich auch im Bandnamen wieder. Eigentlich für ein Debut ganz ok, von modernen Keyboard-Sequenzen ist jedoch, so wie in der beiliegenden Infomappe beschrieben, nichts zu hören.