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BRIGHT OPHIDIA - Coma
Label: Metal Mind |
Scheibe rein, los geht’s. Nanu? SOLSTICE am Werk? Nein. Bei diesem Longplayer handelt es sich um die Polen BRIGHT OPHIDIA. Weit hergeholt ist der Vergleich zu der englischen Band beim Debüt "Coma" der Polen aber nicht. Sänger Adam Bogustowicz hört sich fast tupfengleich an wie sein Kollege von SOLSTICE. Nur bei der Musik hapert es ein bisschen. Die Polen haben sich zwar auch der Thrash-Prog-Linie verschrieben, aber die kommt sehr abgehackt daher. Immer wieder wird der Hörfluss in den Liedern durch ruppige Übergänge unterbrochen. Das heißt aber nicht, dass die vier Jungs ihre Instrumente und den Gesang nicht im Griff hätten. Im Gegenteil. Vor allem die Gitarrenarbeit kommt präzise und durchdacht rüber. Treibende Kraft hinter allem ist Schlagzeuger Cezary Mielko, der seine Mannen druckvoll antreibt. Vereinzelt bedienen sich BRIGHT OPHIDIA auch fremden Elementen. Der Opener "Life In Fear" endet mit Stimmen und gesprochene Textphrasen, die den Hörer aber im Regen stehen lassen. Man weiß damit nichts anzufangen. Das fünfte Stück, "Ordinary People" weiß wiederum zu überzeugen. Sänger Adam wechselt von seinem krächzenden Organ auch mal in klare Vocals ab. Er beweist, dass er auch ohne Verzerrer passabel singen kann. Ansonsten ist "Coma" eher Mittelmaß.
www.bright-ophidia.metal.pl
Beitrag vom 22.03.2003 Zurück
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