KAMINARI - Kaminari
Ganz nach alter Tradition. So präsentiert sich KAMINARI. Die süddeutsche Band ist mit ihrer ersten CD in die Heavy-Rock-Szene eingestiegen. Eine Mischung eben der alten Tradition des Heavy-Rocks mit einem Hauch New Wave of British Heavy Metal, kurz NWoBHM.
Kaminari wussten, dass es nicht leicht wird, auf dem Heavy-Rock-Markt Fuß zu fassen. Im März 2000 fanden sich die deutschen Musiker aus Donaueschingen und dem Schwäbischen zusammen und bezogen ihren Proberaum. 2002 ging es dann an die Vorarbeiten zur ersten CD - ohne Plattenvertrag, alles in Eigenregie. Kein billiges Unterfangen. Sänger Roland Seidel wollte dennoch die Gelegenheit am Schopf packen. Als Produzenten verpflichtete die Band keinen geringeren als Achim Köhler, eine Instanz für Bands wie PRIMAL FEAR, SINNER und CHINCHILLA. Das Ergebnis kann sich hören, aber auch sehen lassen. Professionelles Booklet, professioneller Sound. Der Unterschied zu Werken großer Bands mit größerem Etat ist kaum spürbar. Kaum bezieht sich auf das Abmischen. Der Schlagzeuger dürfte ruhig druckvoller rüber kommen. Die fünf spielfreudigen Lieder mit einer Spielzeit von 25 Minuten kommen durchdacht rüber, als ob die Band zuvor lange daran gefeilt hätte. Als radiotaugliches Stück kristallisiert sich "My Black Colors" heraus. "Wir schreiben Ohrwurmmelodien", betont Sänger Seidel, bezogen auf den genannten Song hat er recht. Zweites herausragendes Lied ist "Guardian Angel". Daran stimmt alles, von den rein gesungenen Vocals bis zu den fast melodisch treibenden Gitarren – nahezu ein Klanggewitter, wie es der Name KAMINARI (japanisch für Gewitter) schon sagt. Insgesamt ist die Scheibe sehr melodisch, wie es sich für Heavy-Rock eben gehört. Die Band sieht sich selbst in der Schiene der alten IRON MAIDEN, aber auch WHITESNAKE. Mit ihrer ersten CD beliefern KAMINARI die Medien und Plattenfirmen. Interessenten haben die Jungs schon an der Angel. Doch es müssen drei weitere Lieder in die Vorproduktion. Erst wenn die Gesamtheit von acht Liedern mit der Scheibe zusammensteht, entscheidet es sich, ob die Band eine Chance auf dem Heavy-Rock-Markt bekommt, oder nicht. Eine Chance im Konzertbereich haben sie schon. Demnächste gehen sie mit Chinchilla auf große Tour und spielen beim Hohnbergsommer im deutschen Tuttlingen als Anheizer von PINK CREAM 69 und KROKUS.

www.kaminari-music.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fire And Dice
2. My Black Colors
3. Stairway To The Galaxy
4. Babylon
5. Guardian Angel
6. My Black Colors
Gesamtspielzeit: 25:42

philipp
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Beitrag vom 14.03.2003
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