UNTAMED - Contusio
Label: Eigenproduktion
UNTAMED aus dem Altenburger Land (Deutschland) bezeichnen sich selber mit Einflüssen von MACHINEHEAD, SOULFLY und NAPALM DEATH. Gerade wollte ich schreiben, dass man SOULFLY nicht unbedingt heraushört, aber in diesem Statement schwingt doch ein bisschen Wahrheit mit, ich würde vielmehr sagen, SEPULTURA zu "Chaos A.D." und vor allem "Roots"-Zeiten. Eventuell haben sie auch Ähnlichkeiten mit den Wienern CRUSADE, bezüglich Deathcoreelemente. Musikalisch groovt man zeitweise, vereinzelt mischen sich Blast Beats in den Death Metal, Gitarrensoli kommen auch ab und zu vor. Mir gefällt, dass UNTAMED nicht althergebrachte Metzeltexte, Blutorgien und Mörderphantaisen beschreiben, sondern in ihren Texten geht es um ihr Leben, Erfahrungen, Erlebnisse. Die CD klingt für mich eher zweiseitig, manche Teile preschen ganz schön nach vorne, andere wirken eher lieblos und leicht langweilig.

Wenn man bedenkt, dass die Band Underground ist, geht der Sound auch voll in Ordnung... summa summarum zeigt die Mini-CD ein interessantes Gesicht, welches aber sicher noch steigerungsfähig ist, gerade auf die "SEPULTURA-Parts" bezogen wirkt man noch nicht so kräftig und energiegeladen, wie es Max einst tat und nun bei SOULFLY zu Werke geht. Ups, was ist das? Mit dem Schlusssong "Crises" krachen UNTAMED plötzlich richtig los, als hätten sie mich beim Schreiben des Reviews beobachtet. Damit unterstreichen sie ihre positiven Ansätze, und auch meine vorige Aussage, dass manche Songs/Teile ordentlich krachen, andere wiederum aber eher lustlos wirken.

www.untamed.de


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Houdinized
3. Alive
4. E.k.g.
5. Silent Eyes
6. Seven
7. Crises
Gesamtspielzeit: 27:38

Leander
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Beitrag vom 14.03.2003
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