MEPHISTOPHELES - Death Unveiled
Label: Lifeforce Records
Mit Album Numero 4 sind die sechs Deutschen von MEPHISTOPHELES nun am Start. Das Album setzt nahezu dort an, wo der Vorgänger „Modern Instincts Purity“ (2001) aufgehört hat. Die auf dem Vorgänger klar ersichtlichen Einflüsse – soll heißen eine gekonnte Mischung aus neuen BEHEMOTH, späten EMPEROR, ein wenig DIMMU BORGIR und einem ordentlichen Schuss Thrash – wurden noch verstärkt ausgebaut. Änderungen gibt es keine großartigen. Betrachtet man den Schritt vom zweiten Album „Songs Of The Desolate Ones“ zum vorigen, ist es wohl ein weit größerer als zum jetzigen vierten. Irgendwie hatte ich beim Hören den Eindruck, die Band versucht kontinuierlich härter und schneller zu werden, was ja an sich nichts Schlechtes ist, nur leider geht das hier sehr stark auf Kosten der Eingängigkeit der Songs. Die Tendenz war auf dem vorigen Album schon recht klar erkennbar. Jetzt wird sich mancher Leser denken, warum ich hier so herumnörgle. In diesem Fall sei ihm das Zweitwerk „Songs Of The Desolate Ones“ ans Herz gelegt. Auf dem Album gibt´s Hymnen ohne Ende. Und genau das ist es was mir besonders auf “Death Unveiled” fehlt. Wie dem auch sei – Bands verändern sich, und das ist gut so, denn es muss ja nicht jede Band so wie RUNNING WILD ein Album 10 mal herausbringen und nur jedes Mal anders nennen. Es steigt quasi der Spannungsfaktor. Genau deswegen sei festgehalten, dass „Death Unveiled“ auf keinen Fall eine schlechte CD ist, ganz im Gegenteil die musikalische Leistung ist stark, ok der Sänger bzw. dessen extreme Hass-Stimme ist gelegentlich etwas anstrengend, der Sound ist gut bzw. ziemlich druckvoll (lediglich: ich h.a.s.s.e. getriggerte Snaredrums...). Das Mastering wurde – man höre und staune – im Morrissound Studio (Tampa, Florida) vorgenommen. Ihren Stil hat die Band mittlerweile auch gefunden. Die Songs auf dem Album klingen wie aus einem Guss, was bei anderer Betrachtung allerdings auch bedeutet, dass keiner der Songs wirklich heraussticht. Als Bonus gibt´s ein Cover von UNANIMATEDs „Whispering Shadows”.
Fazit: Ein gutes, hartes, auf jeden Fall überdurchschnittliches aber nicht übermäßig eingängiges und abwechslungsreiches Album. Nicht mehr, nicht weniger. Bleibt nur zu sagen, ich hoffe lediglich, dass das nächste Mal ein wenig mehr auf Hymnen als auf Hyperspeedgebölze Wert gelegt wird.

www.mephistopheles666.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Cryosphere Trimension
2. From End To End
3. Far Beyond Redemption
4. Summon Primal Trinity
5. Stigmata (Seed Of Anti-babylon)
6. By Fiery Death Devoured
7. Intoxicate The Sun
8. Earthborn
9. Whispering Shadows (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 49:26

Gore
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Beitrag vom 09.03.2003
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