NASTY SAVAGE - Wage Of Mayhem
Label: Massacre / Soulfood
Das erste Lebenszeichen seit der Reunion auf dem Bang Your Head Festival 1998 und die ersten neuen Songs seit 1989: Sehr engagiert oder enthusiastisch wirken die Florida-Thrasher NASTY SAVAGE nicht gerade bei der Wiederbelebung des eigenen Kults. „Wage Of Mayhem“ ist im Grunde der ReRelease des ersten Demos von 1984. Besagtes Demotape führt zum Deal mit Metal Blade und dem gleichnamigen Debut, sowie zu den Nachfolgern „Indulgence“ und „Abstract Reality“. Nach dem Labelwechsel zu Rotten Records erscheint der zweifellos geilste und bisher letzte Longplayer „Penetration Point“; 1991 schließlich der Split.

Die Songs im Einzelnen: „Sardonic Mosiac“ ist einer der beiden neuen Songs. Klingt sehr cool, angesiedelt im Uptempo, angehaucht von MERCYFUL FATE bei den Vocals und Riffs. Titeltrack „Wage Of Mayhem“ verdeutlich mit seinen nostalgischen Lyrics die Wurzeln der fünf Floridianer, die bis in die frühen Achtziger zurückreichen – auch angesichts der nicht sonderlich druckvollen Produktion. „Unchained Angel“ geht als ein unspektakuläres aber originelles Gemisch aus U.S.- und Thrash Metal durch, „Savage Desire“ hingegen könnte auch, in einer etwas schnelleren Version, auf einem Frühwerk einer beliebigen NWOBHM Band stehen. Leider ist mir nicht bekannt, ob es sich bei „Witches Sabbath“ um ein MERCYFUL FATE Cover handelt; sollte das der Fall sein: Saubere Leistung!, bei einer Eigenkomposition: Dreistester Diebstahl – klingt original wie die Dänen, als diese sich selbst noch substantiell bei MAIDEN bedienten. „XXX“ hat nichts mit dem Kino-Unsinn aus Hollywood zu tun, ist allerdings ähnlich uninspiriert; nun gut: Hübsche Soli und gute Basslines, jedoch nur rudimentär hörbare Drums und Gesang, der gefährlich zu POISON tendiert. Falls das Teil zu einem angemessenen Preis in die Läden kommt, kann man als Freund der güldenen Achtziger durchaus zugreifen, als Fan sowieso.

www.nastysavage.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sardonic Mosiac
2. Wage Of Mayhem (part One)
3. Unchained Angel
4. Savage Desire
5. Witches Sabbath
6. Xxx
Gesamtspielzeit: 25:25

Tobias
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Beitrag vom 07.03.2003
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