LANFEAR - The Art Effect
Label: Massacre Records
Und weiter geht´s mit Power Metal. Scheiße, gleich die ersten Töne der CD wissen mich echt zu fesseln. Geiler Sound, eine sehr geschmeidige Keyboardmelodie und sehr progressiv das Ganze. Irgendwie kommt mir aber das was ich da höre bekannt vor. Ups, die Stimme setzt ein und reißt mich aus meinem Gedanken. Nicht so gut. Ich gewöhne mich also schnell an die Stimme und versuche wieder den Weg in meine Gedanken zurück zu finden. So, ich hab´s, es war eine alte Scheibe der Schweden GODGORY, die recht ähnlich anfing. Genau gesagt „Shadow´s Dance“, falls das noch wem was sagt.

LANFEAR heißt die Band, deren Musik mich gleich mit den ersten Tönen zu überzeugen wusste. LANFEAR kommen aus aus dem Grossraum Heilbronn (D) und wurden Ende 1993 gegründet. Die Band soll mit einer deutlich progressiveren Ausrichtung begonnen haben – würde mich interessieren etwas aus der Zeit zu hören! In Eigenregie veröffentlichte die Band 1996 ihr Debut-Album "Towers" welches 1997 unter dem Titel "Towers of February" über Uhrwerk Records wiederveröffentlicht wurde. Es folgten diverse Umbesetzungen und 2 Veröffentlichungen. Das neue, dritte Album "The Art Effect" wird vom Label als Quantensprung für LANFEAR angepriesen!

Die Band geht mit dem auf „The Art Effect“ präsentierten Material in Richtung amerikanischen Power Metal und spielt gekonnt mit progressiven Einflüssen. Die Songs gehen schnell ins Ohr werden jedoch auch bei genauerem Hinhören nicht langweilig. Stellenweise fühle ich mich in Hinsicht auf einige Harmonien an das Zweitwerk der Prog Metal Ikonen DREAM THEATER erinnert. Auch, wenn die Deutschen technisch nicht ganz so hervorragend sind wie die letztgenannten Amis, gibt es spieltechnisch nichts zu bemängeln, denn die CD ist absolut sauber gespielt. Die Produktion ist der von DREAM THEATERs "Images And Words" auch recht ähnlich. Die Songs auf "The Art Effect" sind schön abwechslungsreich und bieten einen guten Kompromiss zwischen technischer Präzision und zuhörerfreundlichem Material. Die Band macht ihren Teil echt gut - alles ist sauber und auf den Punkt gespielt. Lediglich die Stimme ist etwas gewöhnungsbedürftig. Stellenweise erinnert sie mich an den JUDAS PRIEST Fronter Ripper Owens. Nach ein klein wenig Eingewöhnungszeit fügt sie sich gut ins Gesamtbild ein. Mehr gibt´s nicht zu sagen.

Prädikat: empfehlenswert!

www.thelanfear.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Heresy
2. Stigmatized
3. Traces Of Infinity
4. The Artefact
5. Consience Inc.
6. Deeper
7. Beneath It All
8. Fortune Lies Within
9. V.o.a.t
10. The Spell
11. Regression
Gesamtspielzeit: 50:08

Gore
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Beitrag vom 02.03.2003
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