Mit JABA meldet sich eine junge Band aus Wien zu Wort, die sich trotz ihres erst 3 jährigen Bestehens und einiger Änderungen im Line-Up schon einen Namen in der Newcomer Szene machen konnte. Dank eines äußerst eigenwilligen retro Sounds heben sie sich konsequent von diversen Nu-Music Trends ab und ziehen ihr eigenes Ding durch, irgendwo zwischen NDW, 80's Rock und Indie Strömen ziehen JABA ihre Bahnen und gewinnen mehr und mehr an Boden.

"Superman" erinnert an die vergangene Tage einer Musikbewegung, die dank Bands wie MIA gerade wieder ein Revival erleben und ist eine der eher schnelleren Nummern auf der Platte. "Little Ant" geht in die Balladenrichtung und da scheinen sich JABA (insb. Sängerin Kati) am Wohlsten zu fühlen. Gefühlvolle Strophen wechseln sich mit dem ebenfalls gemäßigten Refrain ab, der Song geht stilistisch fast nahtlos in "Sushi" über, der wahrscheinlich besten Aufnahme auf "the day we tried to save the world", die sich nach einem interessanten Knick in der ansich sehr emotionellen Ballade zu einem Rock-Intermezzo hinreißen läßt. "Sister" könnte genausogut dem Musical "Fame" entsprungen sein, erstmals soliert der Gitarrist und tritt aus der reinen Begleiterrolle heraus. Mit einem HOOBASTANK-inspired Gitarrenintro starten JABA in ihre letzte Nummer auf der CD, "never satisfied", und hören im Prinzip so auf, wie sie mit "Superman" begonnen haben. Gemäßigter Indie-Rock der ins Ohr geht und ein ziemlich breites Publikum erreichen sollte.

Fazit: Ihre Stärken spielen JABA bei den melodiöseren Nummern aus, besonder die Stimme der Sängerin ist dunkel genug um Stimmung zu erzeugen und hält problemlos längere Töne. Die Band liefert solide Begleitung zur Stimme, Soloausbrüche sind selten und so bleiben die vocals Dreh-und Angelpunkt der einzelnen Nummern. Chancen, JABA in naher Zukunft live zu sehen gibts genug, nämlich am/in:

07/03/2003 Ostrocktrophy 2003 (Shelter)
10/04/2003 Shelter (w/PROXONIC)
30/04/2003 Father`s House (Wr.Neustadt)