RING OF FIRE - The Oracle
Label: Frontier Rec. / NSM Rec.
Der geheimnisvoll anmutende Klang einer Kirchenorgel erklingt, ehe der Opener "Circle of time" bereits für klare Verhälnisse sorgt. Dass man es hier mit einer Gruppe von an ihren Instrumenten äußerst versierten Musikern zu tun hat, scheint bereits nach den ersten Takten sonnenklar. RING OF FIRE kommen aus den USA und "The Oracle" stellt ihre erste musikalische Visitenkarte dar, wenngleich man schon auch betonen muß, dass es sich hierbei nicht wirklich um eine Newcomerband im strengen Sinne handelt, denn die einzelnen Mitglieder durften schon in diversesten Bands und Projekten ihr Können unter Beweis stellen. Irgendwo zwischen teils speedlastigen, melodischen Power Metal und beeindruckend intonierten Progressive Metal/Rock scheint man sich stilistisch fixiert zu haben. Zu den absoluten Highlights im Klangbild der fünfköpfigen Band zählen ganz ohne Zweifel die massiv auftauchenden Keyboardparts , die den Sound der Amerikaner unglaublich bereichern. Egal ob fernöstliches ("Samurai") und ("City of the dead"), mittelalterliches ("Interlude"), oder gar schlicht spaciges Flair ("Land of Illusion"), der Mann an den Tasten verleiht mit seinem Spiel jedem Song noch das gewisse Etwas. Aber auch der Rest der Partie, und dabei allen voran Sänger Mark Boals (Ex-MALMSTEEN) beherrscht sein Handwerk geradezu perfekt. Sämtliche Songs sind äußerst niveauvoll und vor allem äußerst abwechslungsreich in Szene gesetzt worden, so dass man sich trotz stilistischer Geradlinigkeit an an so manchem Überraschungsmoment erfreuen kann. Bei (nicht selten auftretenden) flotteren Passagen sind meines Erachtens Parallelen zu Bands wie STRATOVARIUS unüberhörbar, gewisse Nummern erinnern, ob deren komplexen Songstrukturen, aber eher an renommierte Prog-Metal-acts. Fazit: Sehr gelungene, mitreißende Scheibe, wenngleich RING OF FIRE den Power Metal natürlich nicht neu erfunden haben und auch auf gänige Klischees keineswegs verzichteten. Power Metal-Manicas sei jedenfalls empfohlen, sich dieses Tondokument einmal zu Gemüte zu führen.

www.ringoffiremusic.com


6 von 7 Punkten
Hutti
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Beitrag vom 25.02.2002
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