RPWL waren mir bisher nicht einmal namentlich geläufig. Hierbei handelt es sich um eine Band deutscher Herkunft, die sich ursprünglich als PINK FLOYD-Coverband formierte. Später entschloss man sich eben dazu, sein Glück mit Eigenkompositionen zu versuchen. Nach dem „Trying to kiss the sun“ betitelten Werk vom Vorjahr, wird also bereits wieder ein Werk nachgereicht, wobei es sich hierbei um eine Kollektion bisher unveröffentlichter Stücke handelt. So viel also an Informationen die Bandgeschichte betreffend. Da mir deren früheren Werk eben gänzlich unbekannt sind, ist ein Urteil, ob „Stock“ imstande ist, diese musikalisch zu überbieten, denkbar unmöglich. Stilistisch haben sich die Herren aber auf den Begriff „Symphonic Rock“ geeinigt, und muss offen bekennen, dass die Band ihrem „Kind“ einen treffenden Namen verpasst hat. Die alten Vorbilder namens PINK FLOYD sind noch immer allgegenwärtig, und der Sound von RPWL kann durchaus als geradezu zeitlos beschrieben werden. Die Songs gehen zwar durchaus (bedingt durch eingängige Refrains) vorzüglich ins Ohr, sind aber dennoch anspruchsvoll und facettenreich strukturiert , und klingen teils ganz schön spacig. Als Anspieltipps können unter anderem das experimentell- atmosphärische „Gentle art of swimming“ oder auch das hitverdächtige „The way it is“ genannt werden. Irgendwie schaffen RPWL den Spagat, zwar modern zu klingen, aber auch Erinnerungen an die unvergessliche Hits von Größen der 70er wachzurufen. Auf alle Fälle ein erfreulich unkonventionelles Werk voller angenehmer Momente.
Genrefreunden sei empfohlen, sich dieses Werk anzuhören.