PISSING RAZORS - Live In The Devil´s Triangle
Label: Spitfire
PISSING RAZORS, die „Antwort“ auf PANTERA, melden sich wieder zurück. Diesmal nicht mit einem neuen Studiorelease, sondern mit ihrem ersten live Album. Nach oftmaligem Line-Up Wechsel haben die, in den USA lebenden Mexikaner die richtigen Musiker gefunden und bewiesen dies eindrucksvoll bei ihrem Gig am 6.September 2002 in El Paso, Texas.
Wie oben bereits erwähnt sind PISSING RAZORS - kurz formuliert - die Antwort auf PANTERA. Während sich ihr Frontmann Phil Anselmo mit DOWN und SUPERJOINT RITUAL beschäftigt, geben PISSING RAZORS Gas und liefern den Fans von groovigem Metal ihre Lieblingsmusik.
Zwar besitzt Sänger Andre Acosta nicht die kraftvollste Stimme und kann dem Altmeister Phil Anselmo kaum das Wasser reichen, aber musikalisch sind PISSING RAZORS spitze. Sehr gute Riffs, die auch von einem Daimond Darrel sein könnten, und ein abwechslungsreiches Drumming, von Double Bass Attacken über langsame Parts bis hin zu Blast Beats. Die Songs „Three“ und „Cursed“ sind die besten Beispiele dafür. Bei „Cursed“ hat die Angstfabrik „Modell“ gestanden. Vom Stil her ist dieser Song zu 80% FEAR FACTORY, keine 1:1 Kopie von einem bestehenden Song, aber von der Struktur her wie ein Song der mittlerweile aufgelösten FEAR FACTORY aufgebaut – also auch mit cleanem Gesang, was PISSING RAZORS sehr gut zu Gesicht steht, aber leider nicht so oft vorkommt.
Der Song „Desperado“ kann mich mit einem genialen Intro, welches sehr nach Stoner Rock klingt, überzeugen. Weitere Groove-Granaten sind „Justice Denied“, „Cast down the plague“ und „Fortuned“ um einige beim Namen zu nennen. Jeder Song auf dieser CD ist überdurchschnittlich gut.
Weiters ist noch zu erwähnen, dass die Aufnahmequalität für ein live Album sehr gut ist. Man hört sowohl die Gitarren, als auch die Drums sehr deutlich und klar heraus. Die Stimme ist manchmal etwas zu leise, aber das wirkt sich nicht störend aus.
Fazit: PISSING RAZORS erfinden sicher nicht den modernen, groovigen Metal neu, aber ihre Songs sind alle sehr durchdacht und können mit Abwechslung überzeugen. Wer die alten Zeiten, als Bands wie PANTERA, SEPULTURA, FEAR FACTORY oder MACHINE HEAD am Höhepunkt ihrer Karriere waren vermisst, ist mit PISSING RAZORS sehr gut bedient.


www.pissingrazors.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Between Heaven & Hell
2. Burning Bridges
3. Fork Tongue
4. Three
5. Vengance Is Mine
6. Justice Denied
7. Cursed
8. Survival Of Time
9. Cast Down The Plague
10. Desperado
11. Season To Die
12. Tortured
13. Dodging Bullets
14. Forever
15. Mass Corruption
16. World Of Deceit
Gesamtspielzeit: 69:23

Marin
Weitere Beiträge von Marin

Weitere Beiträge über PISSING RAZORS

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 19.01.2003
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: