Oh yeah, endlich sind sie wieder da! Das ewig lange Warten auf das neue Album von EMBRAZE, das den Namen „Katharsis“ trägt, hat sich – welch eine Überraschung – natürlich auch gelohnt. Die Musik hat sich kaum verändert, und das ist auch gut so. Obwohl man doch im Vergleich zum letzten Album wieder ein bisschen an Härte zugelegt hat. Was heißt das jetzt für alle, die noch nichts von den (unverkennbaren) Finnen gehört haben? Schwer zu sagen, EMBRAZE sind einfach zu eigen. Doch wer sich mit CRYHAVOC, der BLACK LEAGUE, SENTENCED und ähnlichem anfreunden kann, ist hier auf alle Fälle gut bedient.
Klarer, doch eher rauher Gesang - wer das Organ von Herrn Lauri einmal gehört hat, wird es auf Anhieb wiedererkennen, eine wahnsinnig charismatische Stimme. Eingängige Riffs, zwar eher einfach, aber sehr wirkungsvoll, unterstützt von der eher im Hintergrund bleibenden Keyboarderin, Ohrwurm-Refrains.
Wie es so schön heißt: Weniger ist manchmal mehr, und hier ist es viel mehr.
Rein theorethisch haben EMBRAZE jetzt wohl nichts atemberaubendes, ganz neues erfunden. Doch was sie da schon seit Jahren nach dem mehr oder weniger gleichen Schema fabrizieren, ist schlicht, und auch schlichtweg genial. Mich haben sie vor langer Zeit in ihren Bann gezogen, und ich komme nicht mehr davon los. Toll jedenfalls, dass es noch Bands gibt, von denen man weiß, was man erwarten kann, und nicht nach der dritten Scheibe eine böse Überraschung erleben muß. Rrrrrrooooocks!