ANCIENT EXISTENCE sind fünf Burschen aus Deutschland, allesamt Anfang 20. Was spielen sie? Sie fröhnen einer Musik, die einigen scheinbar (skandinavischen) Idolen recht ähnlich ist. Man nehme einen Schuss Götheborg, vielleicht eine Prise BOLT THROWER und eine kleine Essenz Thrash Metal, das Ergebnis könnte die Musik sein, die die Deutschen spielen (Ich weiß, BOLT THROWER kommen nicht aus Skandinavien;). Für ein Demo ist auch die Produktion recht gut geraten, die Aufmachung ist einigermaßen professionell und die Photos sind oberkultig und erinnern an Bands wie die schwedischen Prolos und Saufbolde von GEHENNAH. Die Pics auf der Homepage der Burschen zeigen auch noch einiges Photomaterial in der Richtung. Ganz klar was hier angesagt ist: Metal pur und eine Band, die ihn lebt oder zumindest gerne Klischees nach außen trägt. Die Musik bewegt sich im Bereich des langsameren bis etwas gesteigerten Midtempos, die Songs sind wie gesagt nicht übermäßig originell, machen dafür aber Spaß. Was mich aber ordentlich stört ist etwas, das Brutal-Death Metal Maniacs lieben würden, nämlich eine Stimme der Marke „mein Klo kann neuerdings auch rülpsen“. Soll heißen, ein brutal tiefes, gurgelndes Gegrunze. Und genau diese Stimme ist recht stark in den Vordergrund gemischt. Meiner Meinung passt ein derartiges Organ nicht zu melodischen Klängen, sondern wäre bei einer Haudrauf-Kapelle weitaus besser aufgehoben. Einige Male hingegen verfällt der Sänger in ein Kreischen, das weitaus besser zu den Songs passt.
Fazit: Alles in allem kann man das Demo jedoch als gelungen bezeichnen. Wenn sich der Sänger beim nächsten Mal etwas zusammennimmt, oder der Mischer etwas mehr als das Grunzen hören lässt UND die Songs eine Spur mehr Originalität aufweisen, dann zücke ich gerne noch mehr Punkte!
www.ancientexistence.de
Beitrag vom 08.12.2002 Zurück
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