Für all jene, denen die letzten(n) NINE INCH NAILS Albe(n) nicht mehr zusagen, die Mr. MANSON zu „Antichrist Superstar“-Zeiten am besten fanden, die mit der aktuellen GODHEAD und GRAVITY KILLS nichts mehr anfangen können, ja, all jenen ist das SULPHER Album mehr als zu empfehlen! Das britische Duo rund um Rob Holliday (voc/guit) und Monti (drums/programming) lässt wieder hoffen, dass es um guten Industrial Rock doch nicht so schlecht bestellt ist, wie die letzten Monate (ja fast schon Jahre) annehmen ließen. Auf ihrem Debüt „Spray“ haben die Jungs exzellente Arbeit geleistet. Man merkt zwar deutlich welche Bands zu ihren Einflüssen zählen und als Inspirationsquellen dienen. Zum Beispiel gibt es Ähnlichkeiten zwischen den Drumloop des ersten Songs „Scared“ und den, welches von MARILYN MANSON in „Irresponsible Hate Anthem“ verwendet wird. Bei Song zwei „Misery“ klingt die Bassline verdammt nach „No Good“ von DEPECHE MODE. Ob es sich dabei nur um Hirngespinste meinerseits handelt oder bewusst abgekupfert wurde, lassen wir mal im Raum stehen. „You ruined everything“ und „One Of Us“ zählen wohl zu den fehlenden Tracks auf NINE INCH NAILs „The Downward Spiral“ und „Blasphemy“ würde sich grandios in MARILYN MANSONs „Antichrist Superstar“ Album einfügen. Auch Songs wie „You Don’t Mean That Much“ oder der Titeltrack „Spray“ lassen einem schon nach dem ersten durchhören nicht mehr los. Geniale Band, von der man hoffentlich noch einiges hören wird.