YNGWIE J.MALMSTEEN´S RISING FORCE - Attack!!
Label: SPV/Steamhammer
Wie schön, ein Grundstein meiner Metalgeschichte rotiert mit einem neuen Output in meinem Player.... Allerdings kommt der Opener „Razor Eater“ nicht ganz so powervoll, wie ich es mir gewünscht hätte, der Sound wirkt eigentlich insgesamt schon recht dünn, und gleich einmal ein saftiges Eigenplagiat an die vorderste Spitze meines neuen Albums zu setzen, auch wenn es sich nur um ein paar Licks handelt, halte ich nicht für taktisch klug, aber bitte.... Dougie White an den Vocals erweckt einen sehr reifen Eindruck, was man z.b. auf „Valley Of Kings“ hört, das doch extrem klassisch komponiert ist, aber sich ein wenig zieht..... Der erste Song, der richtig geil abzieht, ist in diesem Fall „Ship Of Fools“, der an alte Klassiker der ersten RISING FORCE Scheibe anknüpfen kann. Bei der Instrumentalnummer „Baroque&Roll“ kann ich zum ersten mal in meinem Leben bei Meister Malmsteen TIMINGFEHLER vernehmen!!! Bei „Stronghold“ stößt man wieder in „Eclipse“ Gefilde vor, langsamer Groove mit Keyboardatmosphäre, „Mad Dog“ rockt wieder recht gut und bietet schöne Malmsteen-typische Elemente, genauso wie „In The Name Of God“. Hierbei nervt die etwas drucklose Produktion wieder ein wenig, da einfach die Substanz ein wenig fehlt....Es geht ein wenig kraftlos weiter zum Instrumental „Majestic Blue“, das wirklich so klingt, wie es heißt, eine schöne, langsame Instrumentalnummer, in der Herr Malmsteen zeigt, dass er auch mit viel Feeling agieren kann und selbiges mit viel Gefudel zu kombinieren weiß, ohne dass es einem (zumindest als MALMSTEEN Fan) auf den Sack geht ;-)
Mit „Valhalla“ hat der Meister einen wahren Hit gelandet, eine Nummer die sich stante pede im Ohr festsetzt und wirklich „meisterlich“ rüberkommt, wiederum ganz in wunderschöner alter RISING FORCE Manier! Das natürlich auch dank Patrick Johansson, der Drum-Hälfte der Johansson Brüder, der auch schon seinerzeit an den Trommeln werkte und wohl doch einiges zur Konsolidierung des Stils beigetragen hat. Schöne klassische Harmoniebögen und Spannungen hat man auch wieder auf „Touch The Sky“ mit Rock kombiniert, ein weiters Highlight der Scheibe. Die Scheibe wird generell gegen Ende besser, unkonventionell, aber was soll´s. Abgeschlossen wird die CD mit einem Instrumental - „Air“ - das bereits vor langer Zeit von Malmsteen verwurstet wurde, basierend auf einem Thema von J.S.BACH, allerdings anders variiert und verarbeitet – wie der Titel schon sagt, luftig und leicht, wie ein Frühlingslüftchen – das „Schass in Woid“ hab ich jetzt einmal überhört, Marin ;-)
Nun, was ist das Fazit – für Fans, Paddlenote- und Sweepingfetischisten sowieso ein Muss, an alte Zeiten kommt die Scheibe leider ohnehin nicht heran... ABER: es sind definitiv ein paar wirklich gute Nummern auf diesem Album enthalten.

yngwie.com


5 von 7 Punkten
Corniger
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Beitrag vom 20.10.2002
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