THRONE OF CHAOS - Pervertigo
Label: Spinefarm
Bis jetzt haben böse Zungen ja oft behauptet, diese Finnen wären nichts anderes als billige Rip-Offs ihrer Landsmänner CHILDREN OF BODOM. Naja, Ansichtssache.
Aber spätestens seit „Pervertigo“ kann man das allerdings nicht mehr behaupten, da man jetzt eine andere Richtung eingeschlagen hat.
Vielmehr würde ich an gewissen Stellen eher vorsichtig auf eine gewisse Ähnlichkeit mit ihren anderen Landsmännern, SONATA ARCTICA hinweisen (was wohl unter anderem daran liegt, dass man am Mikro unter anderem Niklas Isfeldt von den DREAM EVIL hören kann).
Ein Beispiel dafür wäre unter anderem der Titeltrack „Pervertigo“ – allerdings erst nach dem (ja, hier ist es schon sehr eindeutig zu hören) relativ nach CHILDREN OF BODOM beziehungsweise älteren IN FLAMES-klingendem Anfang, oder auch das ruhige "Reason To Be".
Ansonsten bietet einem dieses Album eine irgendwie verrückte Mischung aus einigen fast schon Hardcore-ähnlichen Passagen, melodischem Death, Powermetal, und was weiß ich noch allem, es liegt ein ziemlich breites Spektrum an Einflüssen vor.
Auch wie beim Vorgänger werden sich hier wieder die Meinungen scheiden, eventuell könnte man sagen, hier liegt wieder ein „Hass oder Liebe-Fall“ vor, allerdings fällt es mir eher schwer, mich festzulegen. Irgendwie sind die Burschen sehr wohl ganz gut drauf, andererseits haut’s mich auch nicht wirklich von den Socken, so richtig durchgezündet hat „Pervertigo“ bei mir jedenfalls (noch) nicht.
Eins steht jedenfalls fest, wer auch nach diesem Album noch der Meinung ist, TOC sind auf den COB-Zug aufgesprungen und machen nichts, als eben genannte zu kopieren, dem sei wärmstens ans Herz gelegt, sich in die nächste Drogerie zu begeben, dort ein Riesenpackerl Wattestäbchen zu erwerben, und sich damit mal ordentlich die Ohren zu putzen.

www.tocrocks.com


4.5 von 7 Punkten
Anita
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Beitrag vom 20.10.2002
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